Kampagne für Feminismus
Warum heult denn Juso-Molina?

Die Jusos kämpfen für mehr Feminismus. Parteichef Fabian Molina geht forsch voran. Und zeigt sich von seiner gefühlvollen Seite.
Publiziert: 20.06.2015 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2018 um 01:21 Uhr
Christoph Lenz
Christoph Lenz

Die Ehe abschaffen, ein neutrales Geschlecht einführen, Pornos reglementieren: Das Feminismus-Papier von Fabian Molinas Jungsozialisten hat hohe Wellen geschlagen. Heute Samstag haben es die reformfreudigen Nachwuchspolitiker an einer Delegiertenversammlung in Genf verabschiedet.

Dabei wissen die Jusos natürlich: Ein Papier und einige Schlagzeilen sind nicht genug, um die Welt wirklich zu verändern. Die Gesellschaft muss ausdauernd mit den Kernbotschaften bombardiert werden. Genau hierfür legen die Jusos nun mit einer Kampagne nach, die eine neue Seite des sonst stets selbstbewusst strahlenden Molinas zeigt. Der Juso-Präsident und Nationalratskandidat weint bittere Tränen.

Warum der Heulkrampf? Nein, es geht nicht um sein Wahlergebnis bei den Zürcher Kantonsratswahlen vom April. Vielmehr solle das Bild festgefügte männliche und weibliche Rollenmuster unterlaufen, hört man aus der Parteizentrale. Die Botschaft: «Wir leben wie wir wollen!» Andere Sujets der Kampagne zeigen Jungsozialistinnen bei traditionell eher männlichen Aufgaben - und Jungsozialisten beim Gärtnern.

Auch ein Revoluzzer muss mal weinen: Juso-Chef Fabian Molina.
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