«Herr der Masken» ist Job los
Süssli degradierte Chef der Armeeapotheke per E-Mail

Mitten in der Krise musste Heinz Moll seinen Posten als Leiter der Armeeapotheke räumen. Noch immer arbeitet er aber für die Armee. Die Gründe sind unklar.
Publiziert: 19.07.2020 um 12:10 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2021 um 13:03 Uhr

Thomas Süssli (53), Chef der Schweizer Armee, hat während des Lockdowns Heinz Moll, den Leiter der Armeeapotheke, seines Amtes enthoben und ihm einen anderen Posten zugewiesen.

Wie die «SonntagsZeitung» schreibt, wurde Moll per Mail von Süssli im Mai von seiner Degradierung in Kenntnis gesetzt – nach über 20 Jahren an der Spitze der Armeeapotheke.

In China Masken besorgen

Der Bundesrat hatte die Armeeapotheke im März mit der Beschaffung von medizinischen Gütern wie Schutzmasken, Beatmungsgeräten und Medikamenten betraut und dafür 2,5 Milliarden Franken bereitgestellt.

Der Chef der Armee, Thomas Süssli, hat den Chef der Armeeapotheke degradiert.
Foto: Thomas Meier
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Es gab während des grössten Maskenengpasses, als viele Länder versuchten, in China Masken zu besorgen, Vorwürfe, die Armeeapotheke bezahle stark überhöhte Preise für die Masken.

Neue Stelle geschaffen

Derzeit ist unklar, weshalb Moll einen Posten räumen musste. Laut dem Artikel wurde für ihn eine neue Stelle geschaffen: «Chefapotheker der Armee». Er sei jetzt «oberster Fachverantwortlicher für die Vorgaben in allen Apothekerbelangen der Armee». (pt)

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