Gesundheit
Verhandlungen für weniger Salz in Lebensmitteln gescheitert

Verhandlungen des Bundes mit Schweizer Lebensmittelproduzenten und Detailhändlerinnen für weniger Salz in Lebensmitteln sind gescheitert. Grund dafür war unter anderem, dass die Unternehmen keine Ersatzprodukte verwenden durften.
Publiziert: 11.12.2022 um 11:51 Uhr

Das bestätigte eine Sprecherin des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag. Die «Sonntagszeitung» hatte zuerst über die ergebnislosen Verhandlungen berichtet.

Als nächstes will das BLV analysieren, welche Vorschriften und Regelungen im Ausland funktioniert haben und welche nicht. Möglich wäre auch eine gesetzliche Vorschrift des Bundes. «Gesetzliche Schritte sind in Besprechung», sagte die Behördensprecherin. Es stehe aber noch nichts fest.

In Verhandlung ist zudem noch eine mögliche Reduktion von Zucker in süssen Getränken. Bereits geeinigt hatte man sich 2015 im Rahmen der «Erklärung von Mailand» auf weniger Zucker in Joghurts und Frühstückscerealien. 2019 einigten sich 14 Unternehmen in einer Fortsetzung bis 2024 den Zuckergehalt in Joghurts nochmals um 10 Prozent senken, jener von Cerealien um 15 Prozent. Das Ergebnis der Besprechungen über weitere Zuckereduktionen werde Anfang 2023 bekannt gegeben, hiess es beim BLV.

Salzgehalt bleibt gleich in Fertigpizza: Bund und Industrie konnten sich nicht auf eine Salzreduktion in Lebensmitteln einigen. (Archivbild)
Foto: MARTIN RUETSCHI

(SDA)

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