Er riss neun Schafe
Wildhüter erlegen Luchs im Muotatal SZ

Innert drei Nächten hat ein Luchs im Muotatal SZ neun Schafe gerissen. Seinen Blutdurst bezahlte das Raubtier nun mit dem Leben.
Publiziert: 27.08.2024 um 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 27.08.2024 um 13:00 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Ein von den Behörden zu Abschuss freigegebener Luchs ist in der Nacht auf Dienstag im Muotatal SZ von Wildhütern erlegt worden. Das junge männliche Tier hatte im August innerhalb von drei Nächten neun Schafe gerissen.

Gemäss einer Mitteilung des Schwyzer Umweltdepartements wurde der Luchs am Dienstag um 0.25 Uhr im Gebiet Chupferberg getötet. Die Wildhüter waren demnach mit moderner Nachtsichttechnik ausgerüstet.

Luchs-Waise getötet

Der Luchs hatte am 11. August damit begonnen, Schafe zu reissen. Am 16. August gab das Bundesamt für Umwelt das Tier zum Abschuss frei. Die Wetterverhältnisse und das anspruchsvolle Gelände hätten den Abschuss des scheuen Tiers erschwert, teilte das Umweltdepartement mit.

Ein Luchs im Zoo von Servion VD. (Archivaufnahme)
Foto: Keystone

Beim Luchs handelt es sich um ein junges, männliches Tier mit einer besonderen Geschichte. Er war im Oktober 2023 als Waise aufgegriffen worden. Nachdem er im Natur- und Tierpark Goldau aufgepäppelt worden war, wurde er im letzten Mai wieder freigelassen. Das Tier war mit einem GPS-Sender ausgestattet, der alle sechs Stunden den Standort meldete.

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