BLICK lichtet den Bundesrats-Dschungel
Wer sich noch entscheiden muss

Hegglin, Ettlin, KKS – haben Sie den Überblick verloren, wer sich für die frei werdenden Bundesratssitze von Doris Leuthard (55) und Johann Schneider-Ammann (66) interessiert? BLICK lichtet den Kandidatendschungel!
Publiziert: 16.10.2018 um 17:10 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 08:31 Uhr
Sermîn Faki

Am 5. Dezember wird die Vereinigte Bundesversammlung – das sind National- und Ständerat – zuerst die Nachfolgerin oder den Nachfolger von Leuthard (CVP) wählen. Dies, weil die abtretende Umwelt- und Verkehrsministerin länger im Amt ist als ihr Kollege, Wirtschaftsminister Schneider Ammann (FDP).

CVP: Ja, er will

Bis jetzt hat sich aus dem Reigen der Interessierten nur einer allein vorgewagt: Der Zuger Ständerat Peter Hegglin (57) hat am letzten Sonntag bekannt gegeben, dass er Bundesrat werden will.

Peter Hegglin will Bundesrat werden.
Foto: KEY

CVP: Sie haben schon abgesagt

Dass der ehemalige Finanzdirektor allein bleibt, ist auszuschliessen. Doch etliche Papabili haben bereits abgesagt. Hier sehen Sie, wer nicht auf Leuthard folgen will:

Sie gehen: Bundesrat Johann Schneider-Ammann (FDP) und Bundesrätin Doris Leuthard (CVP). Doch wer folgt auf sie? Die Kandidaten bringen sich in Stellung. Aber wer will wirklich?
Foto: Keystone
Der St. Galler CVP-Regierungsrat Benedikt Würth verzichtet auf eine Kandidatur.
Foto: Keystone
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CVP: Sie tun sich schwer mit der Entscheidung

Bleiben noch die, die sich mit einer Entscheidung schwertun – oder auf den passenden Moment warten, diese bekannt zu geben. Das sind noch ziemlich viele:

Die Walliser CVP-Nationalrätin Viola Amherd gilt als Favoritin für die Nachfolge von Doris Leuthard – hat ihre Kandidatur aber noch nicht offiziell bestätigt. Am Montag wurde bekannt: Amherd liegt im Spital. Ein Nierenstein plagt sie.
Foto: Keystone
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FDP: Keller-Sutter ist klare Favoritin

Anders präsentiert sich die Lage bei der FDP, die den freiwerdenden Sitz von Schneider-Ammann besetzen kann. Auch hier gibt es bisher nur eine, die offiziell Interesse angemeldet hat: Karin Keller-Sutter (54), Ständerätin aus St. Gallen. Die ehemalige Justizdirektorin des Kantons St. Gallen und aktuelle Ständeratspräsidentin gilt als unangefochtene Favoritin.

Karin Keller-Sutter bestätigte vor einer Woche ihre Bundesratskandidatur.
Foto: KEY

FDP: Drei zieren sich noch

Doch ihr könnte Konkurrenz erwachsen – von drei Herren, die sich noch nicht aus dem Rennen genommen haben. Zwei davon dürften echte Ambitionen haben:

Christian Amsler, Schaffhauser FDP-Regierungsrat, würde gern Bundesrat werden. Am Donnerstagabend entscheidet sich, ob er wirklich antritt.
Foto: zVg
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FDP: Sie haben sich aus dem Rennen genommen

Während sich die meisten CVP-Papabili noch bedeckt halten, haben die meisten potenziellen FDP-Anwärter schon reinen Tisch gemacht und sind vom Kandidaten-Karussell gesprungen. Sie haben verzichtet:

Eine mögliche weibliche Konkurrentin für Keller-Sutter war FDP-Nationalrätin Regine Sauter. Doch sie will nicht.
Foto: Zvg
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So geht es weiter

Bis Ende Woche dürfte sich das Kandidatenfeld gelichtet haben. Dann ist die Frage: Wer schafft es auf das offizielle Ticket? Die Fraktionen von CVP und FDP nominieren ihre Kandidatinnen am 16. und 17. November. Wie viele letztlich für die Sitze antreten, steht noch nicht fest. Da ist auch viel Taktik im Spiel. BLICK wird Sie aber auch darüber auf dem Laufenden halten!

Bundesratswahlen 2018

Am 5. Dezember wählt die Vereinigte Bundesversammlung die Nachfolger/innen für die zurückgetretenen Bundesräte Johann Schneider-Ammann und Doris Leuthard. Die Wahl verspricht Spannung pur, denn es geht um das wichtigste Amt der Eidgenossenschaft.

Heute Montag beginnt im Bundeshaus die Wintersession. Höhepunkt sind die Bundesratswahlen am 5. Dezember. (Archivbild)
Das Bundeshaus bildet die Kulisse der Bundesratswahlen am 5. Dezember. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Am 5. Dezember wählt die Vereinigte Bundesversammlung die Nachfolger/innen für die zurückgetretenen Bundesräte Johann Schneider-Ammann und Doris Leuthard. Die Wahl verspricht Spannung pur, denn es geht um das wichtigste Amt der Eidgenossenschaft.

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