Bundesrat eröffnet Automobil-Salon in Genf
Albert Rösti verrät, welches sein erstes Auto war

SVP-Bundesrat Albert Rösti ermutigte am Dienstag die Autoindustrie zur Entwicklung von nachhaltigen Lösungen. Gleichzeitig erzählte er von seinem ersten privaten Fahrzeug. Es war offenbar orange.
Publiziert: 27.02.2024 um 16:14 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2024 um 16:51 Uhr

«Angesichts der weltweiten Klimasituation müssen wir die neuen Technologien in den Dienst einer nachhaltigen Mobilität stellen», betonte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) am Dienstag bei der offiziellen Eröffnung des Autosalons am Dienstag.

Technologischer Fortschritt müsse Hand in Hand mit Umweltbewusstsein gehen, sagte Albert Rösti, der den Gästen verriet, dass sein erstes Auto ein oranger Opel Kadett gewesen sei – kein besonders schönes oder schnelles Auto, aber die Erfüllung eines Traums.

In seiner rund 100-jährigen Geschichte sei der Autosalon immer ein Schaufenster für die Vielfalt der Mobilität gewesen, angefangen von Elektrofahrzeugen über Wasserstoffautos bis hin zu modernen Hybridantrieben.

Der diesjährige Autosalon findet nur im Kleinformat statt. Eröffnet hat ihn SVP-Bundesrat Albert Rösti.
Foto: keystone-sda.ch
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Rösti machte Politik

Der Autosalon sei aber nicht nur eine Plattform für faszinierende Fahrzeuge, sondern auch eine Bühne für technologische Innovationen, sagte der Umweltminister. Die Schweiz fördere die Vielfalt der Antriebe aktiv und ermutige die Automobilindustrie, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Die Hersteller sollten nicht nur auf leistungsstarke Fahrzeuge setzen, sondern auch auf nachhaltige Materialien, Recycling und umweltfreundliche Produktionsprozesse achten.

Der Autosalon repräsentiere seit der ersten Durchführung vor hundert Jahren nicht nur die Zukunft der Mobilität, sondern auch die Innovationskraft und den Erfindergeist einer Industrie, die sich in stetem Wandel befinde. Die Schweiz werde weiterhin Anreize schaffen, um den Umstieg auf umweltfreundliche Fahrzeuge zu erleichtern. Er denke hier nicht zuletzt an den Ausbau der Ladeinfrastruktur entlang der Autobahnen.

Die Elektrifizierung der Fahrzeuge werde den Strombedarf erhöhen, gab Rösti zu bedenken. Er plädierte deshalb für das neue Gesetz über eine sichere Stromversorgung, über das am 9. Juni abgestimmt wird.

Kleinere Ausstellung als vor der Pandemie

Der Autosalon findet in diesem Jahr erstmals seit 2019 wieder statt, allerdings in einem kleineren Format als vor der Corona-Pandemie. Die Messe wurde von elf auf sieben Tage verkürzt. Ausserdem haben einige Marken ihre Teilnahme abgesagt. Mit Ausnahme des französischen Herstellers Renault und seiner Billigtochter Dacia fehlen die grössten Akteure der Branche.

Die Organisatoren hoffen dennoch auf rund 200'000 Besucherinnen und Besucher. Vor der Corona-Pandemie waren es noch mehr als 600'000 gewesen. (SDA) 

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