«No Billag»-Initiant schiesst gegen Moderatoren
«Die Aktionen der SRF-Stars sind heikel»

SRF-Stars geben auf den sozialen Medien Vollgas gegen die «No Billag»-Initiative. Diese äussern Verständnis, aber auch Kritik.
Publiziert: 16.11.2017 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:20 Uhr

Kaum ein Tag vergeht, an dem sich nicht neue SRF-Moderatoren in die No-Billag-Debatte einschalten. Nun war Sabine Dahinden (49) an der Reihe.

Die «Schweiz aktuell»-Moderatorin wehrte sich mit einem Facebook-Video gegen die Initiative – und gegen das Faulenzer-Image der SRG. «Ich kann euch nur eines sagen: Die Kolleginnen und Kollegen, die da arbeiten, die geben jeden Tag viel Herzblut.» Auch sie gebe seit langer Zeit «sehr viel Schweiss, Tränen und Herzblut».

Sabine Dahinden setzt sich via Facebook gegen «No Billag» ein.
Foto: Facebook

Zuvor haben via soziale Medien bereits andere bekannte Moderatoren Stellung gegen die Initiative bezogen, welche die Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren verlangt. Etwa das Rundschau-Duo Susanne Wille (43) und Sandro Brotz (48) sowie «10vor10»-Frontmann Arthur Honegger (38). Dies mit ausdrücklicher Genehmigung der SRG-Chefs (BLICK berichtete).

Nicht während der Arbeitszeit 

«Moderatoren betreiben während der Arbeitszeit quasi Politik», sagt Co-Präsident des «No Billag»-Initiativkomitees Markus Horst.

Die No-Billag-Initianten äussern ein wenig Verständnis für den politischen Einsatz der Moderatoren. «Es geht ja schliesslich um ihren Arbeitgeber», sagt Co-Präsident Markus Horst (28).

«Die Aktionen der SRF-Stars auf Facebook und Twitter sind aber auch heikel», weil die Moderatoren diese Kanäle kaum privat, sondern hauptsächlich dafür verwenden würden, ihre Sendungen zu bewerben und so viele Follower gewinnen würden. «Problematisch ist auch, wenn die Moderatoren während der Arbeitszeit quasi Politik betreiben.» 

Horst stört aber vor allem die Inhalte der Aussagen. «Mit unserer Initiative wird die SRG nicht zerschlagen. Wir verlangen einzig eine SRG, die nicht via Zwangsgebühren finanziert wird.» Die Abstimmung findet am 4. März 2018 statt. (nmz)

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