Darunter DJ Antoine, Baschi und Stefanie Heinzmann
5000 Kulturschaffende bekämpfen No Billag

Jetzt wehren sich die Stars gegen die No-Billag-Initiative und setzten sich für «eine kulturell vielfältige Schweiz» ein.
Publiziert: 07.01.2018 um 13:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:15 Uhr
Melanie Oesch: «Ohne die gebührenfinanzierten Sender würde Schweizer Musik im Radio und Fernsehen kaum mehr in dieser Vielfalt und Breite gespielt werden können.»
Foto: SRF
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Sie stossen eher selten ins gleiche Horn. Doch jetzt haben sie einen gemeinsamen Gegner: Die No-Billag-Initiative. Heute treten knapp 5000 Schweizer Künstler und Kulturschaffende an die Öffentlichkeit, um das Schweizer Fernsehen zu retten. Sie sind überzeugt: «Die Initiative will die SRG zerschlagen.»

Für die Kampagne «No Billag, no Culture» haben sich nicht weniger als 56 Verbände zusammengeschlossen – von Autorinnen und Autoren der Schweiz (ADS) über die IG Akkordeon bis zu Zauberlaterne, dem Filmklub für Kinder. Kabarettist Emil Steinberger stellt sein Gesicht ebenso zur Verfügung wie Schriftsteller Martin Suter, DJ Antoine (42) und Volksmusikstar Melanie Oesch (30). SRG-Sender geben vielen Schweizer Kulturschaffenden regelmässig eine Plattform. Jetzt danken sie es ihnen in Form von politischer Unterstützung.

Die No-Billag-Initiative gefährde die kulturelle Tradition der Schweiz, schreiben die Künstler: «Von Volksmusik bis Techno, vom «Bestatter» bis zum Spielfilm, vom Krimi bis zum Humorfestival». Zwar finden auch die teilnehmenden Stars, die SRG sei «nicht perfekt», und man müsse über den Service public diskutieren. An dieser Diskussion wollen sich die Künstler beteiligen. Dafür brauche es aber einen Partner mit öffentlichem Auftrag.

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