Wegen Corona-Virus
Monika Fasnacht muss Jass-Reise nach Italien absagen

Ihre Kunden haben Angst vor dem Coronavirus: TV-Moderatorin Monika Fasnacht muss ihre geplante Jass-Reise nach Italien absagen.
Publiziert: 28.02.2020 um 17:31 Uhr
Patricia Broder

Ein Entscheid, der ihr schwer gefallen ist: TV-Moderatorin Monika Fasnacht (55) muss ihre Jass-Reise nach Sorrent (I) absagen. «Mein Mann Reto und ich haben uns heute lange mit dem Reiseveranstalter Mondial beraten», sagt Fasnacht am Freitagnachmittag zu Blick und erklärt: »Nachdem uns mehrere der 18 Gäste, welche die Reise bereits gebucht hatten, kontaktiert haben und ihre Angst vor dem Coronavirus kundtaten, war für uns klar: Wir müssen die Reise schweren Herzens absagen.»

Die Kunden sind alle in der Risikogruppe

Vom Montag 30. März bis Sonntag 5. April hätte die Reise «Traumhaftes Italien» stattgefunden. begleitet von der beliebten Jass-Königin. Die Route war von Sorrent entlang der Amalfiküste geplant. Für Fasnacht bedeutet die Absage nicht nur eine persönliche Enttäuschung, sondern auch eine Einbusse von sieben Tagesgagen, was einen Lohnausfall im vierstelligen Bereich ausmacht. «Natürlich schmerzt das», gibt die Fernsehfrau. «Die Jass-Reisen sind für mich eine wichtige Einnahmequelle. Aber das Wohl meiner Kunden ist mir viel wichtiger.» Immerhin seien sie alle in der Risikogruppe der über Sechzigjährigen. «Wenn sich jemand mit dem Virus anstecken und krank werden würde, würde ich mir ein Leben lang ein Gewissen machen.»

Die Kunden von Fasnacht hatten Glück, dass sie stornieren konnten. Aktuell sind die Reisebüros noch nicht dazu gezwungen, Buchungen kostenfrei zurückzunehmen, sondern der Kunde muss seine Kosten selber tragen, sagt Walter Kunz (59), Geschäftsführer und Pressesprecher vom Reiseverband: «Solange das EDA keine Reisewarnung für Italien ausspricht, gibt es rechtlich gesehen keinen Grund zum Annullieren. Die persönliche Angst vor einem Virus ist sehr individuell.»

Aus Angst vor dem Coronavirus: Monika Fasnacht muss ihre Jass-Reise nach Italien absagen.
Foto: Thomas Meier
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