Viola Tami moderiert am Samstag zum letzten Mal die SRF-Schlager-Show
Hello und nie wieder again

Nach acht Jahren Erfolgsgeschichte ist Schluss: Heute Abend präsentiert Viola Tami die Highlights aus acht Jahren «Hello Again!». Die Zeit der Popschlager-Shows sei abgelaufen, findet SRF.
Publiziert: 26.03.2022 um 00:22 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2022 um 06:29 Uhr
Peter Padrutt

Heute Abend ist Viola Tami (40) nochmals der Schlager: Sie präsentiert die Highlights aus acht Jahren «Hello Again!». Danach ist Schluss mit der Popschlager-Show, die SRF tolle Quoten bescherte.

Zuerst verhalf Roman Kilchsperger (52) der Sendung zu Höhenflügen. Als er SRF verliess, übernahm seine Ehefrau Viola im Jahr 2019 den TV-Hit. Der Erfolg der Familiensache ging unvermittelt weiter.

Zum Finale mischt sich aber auch Wehmut. Denn es gibt heute Abend (SRF 1, 20.10 Uhr) keine Live-Acts zu sehen. Tami präsentiert im leeren Studio nur Konserven. Die haben es allerdings in sich: So gibt es ein Wiedersehen mit Stars wie Helene Fischer (37), Udo Jürgens (1934–2014) oder Andrea Berg (56). «Ich klatschte aber bei jedem Einspieler selbstverständlich laut mit!», sagt Tami lachend.

2019: Viola Tami präsentiert die TV-Show «Hello Again!» zum ersten Mal.
Foto: SRF/Mirco Rederlechner
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Nicht mehr im Zeitgeist

Schade auch: Mit dem Ende von «Hello Again!» heisst es bei SRF künftig «Bye-bye, Schlager!». SRF-Showchef Yves Schifferle (47) erklärt: «Es ist so, dass sich die Idee hinter dieser Show mit den Jahren abgenutzt hat. Der Popschlager war zum Sendestart eine Art Hype, er lag im Zeitgeist.» Das habe sich nun geändert. SRF arbeite an einer Show, die «aus Schweizer Sicht Alleinstellungsmerkmale bietet». Heisst wohl: Man will eine Sendung mit mehr Schweizer Identität.

Schweizer Schlagerstars wird das kaum freuen. Doch Schifferle weist auf den hohen Anteil an Schweizer Musik bei SRF allgemein hin.

Helene als Highlight

Tami will sich den Abschied von «Hello Again!» nicht verderben lassen, weil künftig Schluss mit ihrer Schlagershow ist. Sie erinnert sich an viele tolle Begegnungen mit Megastars. «Der Besuch von Helene Fischer war sicher ein grosses Highlight. Ich habe die Show damals noch nicht moderiert, sie aber kurz im Backstage-Bereich getroffen. Sie war total locker und aufgeschlossen», sagt sie.

Trotzdem die Frage: Würde sie zum Schluss nicht lieber eine Sendung mit Live-Auftritten moderieren? «Eine Best-of-Show besteht meistens aus einem fulminanten Rückblick. Das stimmt für mich total», sagt die Moderatorin, die jetzt eine Show verliert. Irgendwie schade, denn «Hello Again!» brachte Stimmung in die Bude.

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