US-Schauspielerin Felicity Huffman («Desperate Housewives»), hat sich im US-Uni-Skandal schuldig bekannt.
Vor Gericht gab die 56-Jährige zu, betrogen zu haben, um ihre Tochter an eine Universität zu bringen. Sie habe dem Leiter eines Prüfungscenters 15'000 Dollar überwiesen, damit dieser den Aufnahmetest seiner Tochter korrigiere. Der Prüfungsleiter bekannte sich vor Gericht ebenfalls schuldig, wie auch 13 andere Personen.
«Akzeptiere meine Schuld vollkommen»
«Ich akzeptiere meine Schuld vollkommen», erklärte Huffman in einem Statement. Sie übernehme die volle Verantwortung für ihre Tat und spüre tiefes «Bedauern und Scham». Auch wolle sie sämtliche Konsequenzen akzeptieren.
Die Anklage empfahl nach dem Schuldeingeständnis eine Gefängnisstrafe im «unteren Bereich» von vier bis zehn Monaten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Dazu soll sich Huffman bereiterklärt haben, 20'000 Dollar Strafe zu bezahlen.
Die Familie hintergangen
Es scheint, dass Huffman ihren Betrug ohne Mitwissen ihrer Familie begangen hat. Ihr Ehemann, Schauspieler Wiliam H. Macy, war nicht angeklagt. Auch ihre Tochter hätte «überhaupt nichts von meinen Aktionen gewusst», sagte Huffman. Sie entschuldige sich bei ihrer Familie und «den Studenten, die jeden Tag hart dafür arbeiten, an einem College aufgenommen zu werden», sowie bei deren Eltern.
Insgesamt sind 50 Personen angeklagt, durch Bestechung und Beschiss bei Prüfungen ihren Kindern Zugang zu Elite-Universitäten verschafft zu haben. Die Anklage spricht von 25 Millionen Dollar Bestechungsgeldern, es sei der «grösste Aufnahme-Skandal in der Geschichte der USA». (Blick berichtete)
Nebst Huffman sind weitere Prominente angeklagt, darunter Schauspieler-Kollegin Lori Loughlin (54, «Full House»). Sie soll rund 500'000 US-Dollar gezahlt haben, um ihre beiden Töchter an der University of Southern California unterzubringen. (vof)