Kurt Oberländer (84) rockt Kambodscha
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Supertalent-Teilnehmer:Kurt Oberländer (84) rockt Kambodscha

Und das mit 84 Jahren
Bohlens Schweizer Supertalent wandert nach Kambodscha aus

Hunderttausende sahen kürzlich den Romanshorner Kurt Oberländer (84) im deutschen Fernsehen. Jetzt ist der Rentner nach Asien ausgewandert.
Publiziert: 05.11.2019 um 22:58 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2019 um 08:31 Uhr
Fynn Müller

Mit seinen 84 Jahren war Kurt Oberländer der älteste Teilnehmer der diesjährigen «Supertalent»-Staffel. Auch wenn es fürs Weiterkommen nicht reichte, begeisterte der Thurgauer die Zuschauer. Selbst von Juror Dieter Bohlen (65) gab es Lob.

Nach seinem Auftritt in Deutschlands grösster Castingshow stand für Oberländer aber ein weiteres Abenteuer an: Er wanderte nach Asien aus. Mit zwei Koffern und seinem Keyboard stieg er ins Flugzeug nach Koh Kong, einer Provinz in Kambodscha. «Ich wollte unbedingt einen neuen Lebensabschnitt in einem warmen Land verbringen», erklärt er.

130 Dollar Miete im Monat

Kurt Oberländer nahm dieses Jahr an der deutschen Castingshow «Das Supertalent» teil.
Foto: TVNOW
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Dort wohnt Oberländer nun für monatlich 130 Dollar Miete in einem kleinen Haus. «Ich bezahle hier zehnmal weniger als in der Schweiz», freut sich der pensionierte Koch und Hobby-Musiker.

Oberländer geniesst das neue Leben unter der Sonne. Fast täglich fährt er mit seiner Honda CM250 zum Strand. Sein Keyboard hat er immer dabei, um die Badenden während des Sonnenuntergangs zu unterhalten. Mitunter komme es da zu witzigen Karaoke-Partys, sagt er.

Fische mit Schlangenköpfen sind eine Delikatesse

Es ist dem Auswanderer am wichtigsten, möglichst viel Spass zu haben. Dazu gehört auch, sein Essen selbst zu fangen. Vor seinem Häuschen habe er einen kleinen Weiher. «Darin gibt es Fische namens Snakehead, die Köpfe wie Schlangen haben», so Oberländer. Wenn er diese Fische frittiere, seien sie eine Delikatesse.

Trotz seines Alters fühlt sich Oberländer noch immer topfit. Um in Form zu bleiben, treibt er fast täglich Sport. «Im Alter braucht man doppelt so viel Aufwand, um die Muskulatur zu halten», meint er. «Da ich in meinen Fingern etwas Gicht habe, muss ich zusätzlich viel Klavier üben.»

WG-Zimmer in der Schweiz hat er behalten

Für immer will der Rentner aber nicht in Kambodscha bleiben. Dies soll schliesslich nicht sein letzter Lebensabschnitt sein. Daheim in Romanshorn lebte er in einer WG mit den Söhnen Dominique (30) und Janic (29). Das Zimmer habe er behalten. «Wenn ich also mal wieder nach Hause kommen sollte, habe ich noch eine Bleibe.»

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