Wie gut ist der Sportmoderator als Showmaster?
Gebt «Salzi» eine Chance!

Rainer Maria Salzgeber spielt in der Sparte Sport seine Trümpfe regelmässig aus. Jetzt muss er zeigen, dass er auch auf Dorfplätzen für lüpfige Stimmung sorgen kann.
Publiziert: 14.02.2019 um 13:12 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2019 um 13:14 Uhr
Das neue «Donnschtig-Jass»-Trio: Moderator Rainer Maria Salzgeber (M.) mit Co-Moderator Stefan Büsser und Schiedsrichterin Sonia Kälin.
Foto: SRF/Oscar Alessio
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Peter Padrutt

Als Roman Kilchsperger im Juli 2011 zum ersten Mal den «Donnschtig-Jass» präsentierte, gab es Zweifel, ob er der Richtige sei. Zu breit sei seine «Zürischnurre», der Typ wirke schlicht zu urban. Er könne unmöglich der bodenständigen Monika Fasnacht das Wasser reichen.

Doch siehe da – Kilchsperger wurde zum Herzbuben der Nation. Er verhalf dem verstaubten Format mit seiner Lockerheit zu neuem Glanz.

Darum sollte man auch dem nun gewählten Rainer Maria Salzgeber eine Chance geben. Schliesslich schleust er jede Sendung punktgenau und pannenfrei durch. Und als Teilhaber einer Raclette-Stube konnte er sich auch in Geselligkeit üben.

Die Frage ist nur, ob er sich nicht zu viel zumutet. «Salzi» ist oft am Schirm, bringt Pfeffer in den Fussball. Elegant herausgeputzt präsentiert er die Sports Awards, und er agiert auch als Speaker am Lauberhorn. Jetzt muss er zeigen, dass er auch auf Dorfplätzen für lüpfige Stimmung sorgen kann. Vielleicht sollte er die gelbe Hose zu Hause lassen.

Als Stimmungsmacher kommt ihm Stefan Büsser zu Hilfe. Dieser wird kaum den unterwürfigen Luftikus spielen wie Reto Scherrer. «Büssi» und «Salzi» sind Alphaltiere – ob das klappt? Mir hätte auch der weibliche Charme von Melanie Oesch in der Sendung gefallen.

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