«Ich habe aktuell keine Rechnung offen»
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SRF-Moderator Livio Carlin:«Eine dritte Mahnung ist etwas komplett Normales»

SRF-Moderator Livio Carlin kämpft mit seinen Finanzen
«Eine dritte Mahnung ist etwas komplett Normales»

In seinem Online-Format will SRF-Moderator Livio Carlin mit Verschuldeten sprechen – und offenbart gleichzeitig, dass auch er mit seinen Finanzen hadert. Denn: Mahnungen gehören für ihn längst zum Alltag.
Publiziert: 11.01.2021 um 14:38 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2021 um 20:57 Uhr

Für das Onlineformat «Unzipped» stellt sich SRF-Moderator Livio Carlin (27) seinen «Dämonen»: In einer Reportage spricht er mit verschuldeten Personen – und gibt dabei ganz persönliche Einblicke. Denn schon zu Beginn des Videos verrät er: «Ich bin ehrlich: Ich bezahle Rechnungen eigentlich erst, wenn ich fast betrieben werde. Ich mache monatelang meine Briefe nicht auf, und eine dritte Mahnung ist etwas komplett Normales. Sprich: Ich habe es mit der Kohle einfach voll nicht im Griff!»

Wie gross das Chaos des Moderators ist, wird deutlich, als er den XXL-Haufen an Post zeigt, den er abarbeiten muss. Die angesammelte Post hat es in sich: «Inkassoandrohnung», «Mahnung», «Rechnung», «noch eine Mahnung», «letzte Mahnung», «dritte Mahnung», «Mahnung», «Das wär jetzt glaub Inkasso». Livo Carlin wird es sichtlich unwohl, als er sich durch seine Post durcharbeitet.

In der neusten «Unzipped»-Folge spricht Moderator Livio Carlin seine eigenen Schwächen an.
Foto: Screenshot SRF
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Noch keine Schulden

«Die Sachen, die ich hier habe, muss ich jetzt gleich zahlen, weil sonst bin ich massiv am Arsch», meint er am Ende seiner Sortieraktion ganz unverblümt – und mit mehreren Rechnungen in der Hand. Doch ist es ihm wichtig klarzustellen: «Ich bin nicht verschuldet, aber wenn ich so weitermache, dann könnte es schon noch passieren.»

Wie ungern sich der SRF-Moderator privat mit administrativen Dingen beschäftigt, wird bei einem Gespräch mit einem Schuldenberater klar. Er bezeichnet sich selbst als «Banause». Das beste Beispiel dafür: «Ich weiss nicht mal, was eine Franchise ist.» Er, der nebenbei selbst Musik macht, kenne das Wort zwar, aber nur aus dem gleichnamigen Song von US-Rapper Travis Scott (28).

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Durch die Gespräche mit Leuten, die verschuldet sind, und Experten wird Livio Carlin im Verlauf seiner Reportage etwas bewusst: «Ich denke, ich könnte ziemlich viele Probleme lösen, wenn ich einfach den Finger aus dem Arsch nehmen würde, und das ganze Administrativ löse.»

Was ihm anhand der Schicksale, die im Beitrag gezeigt werden, aber auch bewusst wird: Schulden haben in vielen Fällen einen ganz anderen Ursprung als fehlende Übersicht. So erzählt ihm eine Betroffene, wie sie mit 18 Jahren ihrem damaligen Freund finanziell helfen wollte und deshalb immer wieder Dinge kaufte. Die Beziehung ging nach einiger Zeit in die Brüche – die Schulden blieben.

Rechnungen bezahlt

Livio Carlin rät den Zuschauern deshalb am Schluss des Videos: «Wenn du Schulden hast, dann geh möglichst schnell zur Schuldenberatung deines Kantons.» Er selbst gibt Entwarnung: Die dringendsten eigenen Rechnungen hat er mittlerweile bezahlt. (bnr)

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