SRF macht aus zwei «10vor10»-Ladys eine
«Uns ist wohler, wenn wir nicht im gleichen Körper stecken»

SRF-Zuschauer müssen heute Abend in der Sendung «10vor10» wohl zweimal hinschauen – wegen Susanne Vetsch bzw. Andrea Wille!
Publiziert: 17.08.2018 um 11:20 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:09 Uhr

Aus zwei wird eins: SRF-Tüftler haben Susanne Wille (44) und Andrea Vetsch (43) im Rahmen des «10vor10»-Specials zum Thema «künstliche Intelligenz» auf einem Bild zu einer einzigen Person verschmolzen. «Irgendwie beängstigend, wenn dein Körper und deine Stimme mit dem Gesicht eines anderen Menschen verschmolzen wird, täuschend echt», so Susanne Wille zu BLICK.

Zu sehen ist die fusionierte Moderatorin heute Abend. «Aus dir wird ein falscher Mensch. Video-Manipulation mit künstlicher Intelligenz eröffnet ganz neue Dimensionen. Man stelle sich vor, wie einfach auf diese Weise gefälschte News, retouchierte Interviews, manipulierte Auftritte die Öffentlichkeit irreführen könnten.» Ihrer Kollegin Andrea Vetsch sei es gleich ergangen. «So sehr wir einander schätzen und mögen, es ist uns wohler, wenn wir nicht im gleichen Körper stecken», sagt Wille lachend.

Was hinter dem Bild steckt

Zur Idee zu der Verschmelzung sei es gekommen, weil solche sogenannten Deepfakes immer wieder auf Youtube und Co. auftauchen würden. «Wir wollten wissen, ob wir Deepfakes auch hinbekommen. Wir wollten aufzeigen: Aufgepasst, da kommt etwas auf uns zu, das wir hinterfragen müssen. Sogar Stimmen lassen sich mittlerweile mit künstlicher Intelligenz reproduzieren.»

Angst vor der digitalen Entwicklung habe sie aber nicht, betont die SRF-Frau. «Ich gehe mit einer gesunden kritischen Haltung an sie heran. Wir sollten mehr denn je den eigenen Kopf brauchen, um zu hinterfragen, wie sich die künstliche Intelligenz auf uns und unseren Alltag auswirkt, aber ohne dabei in Hysterie zu verfallen oder den Teufel an die Wand zu malen.» (wyt)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?