Internes Dokument zeigt SRF-Sparpläne
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«Sportaktuell» wird gestrichen:So sieht das SRF-Sparprogramm aus

«Sportaktuell» wird gestrichen – dafür mehr online
So sieht das SRF-Sparprogramm aus

Das SRF streicht gleich mehrere TV-Sendungen aus dem Programm, um mehr Geld ins Onlineangebot investieren zu können. Besonders hart trifft es die Sportfans.
Publiziert: 20.08.2020 um 15:24 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2021 um 15:01 Uhr
Remo Bernet

Beim SRF wird der Rotstift am TV-Programm angesetzt: Nachdem BLICK bereits berichtete, dass das Wirtschaftsformat «Eco» dem Sparhammer zu Opfer fällt, müssen nun auch weitere Sendungen weichen. So werden auch «Viva Volksmusik», «Einstein Spezial» und die Übertragung externer Veranstaltungen wie «Art on Ice» eingestellt. Besonders bitter für alle Sportfans: Das tägliche Format «Sportaktuell» kehrt nicht aus der Corona-Zwangspause zurück.

Die freigewordenen Ressourcen möchte man am Leutschenbach ins Online-Angebot investieren. «Wir konzentrieren uns noch klarer auf unseren Service-Public-Auftrag. Wir stärken den Investigativ-Journalismus. Und wir stärken generell die Information über digitale Kanäle», erklärt SRF-Direktorin Nathalie Wappler.

Nathalie Wappler muss im TV-Angebot sparen.
Foto: Valeriano Di Domenico
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Um Entlassungen werde man jedoch «nicht herumkommen», schreibt das SRF. «Wir müssen jetzt schauen, wo Umschulungen von bestehenden Mitarbeitenden möglich sind – und wo wir Mitarbeitende von extern rekrutieren müssen», so Wappler. Dieser Prozess brauche jedoch «sehr viel Sorgfalt und daher noch etwas Zeit».

Neuer Wirtschaftstalk

Auch kündigt die SRF-Chefin einen neuen wöchentlichen Wirtschaftstalk als Ersatz für «Eco» an. Genaue Details dazu sind noch nicht bekannt. Moderator Reto Lipp (60) bedankt sich derweil bereits bei seinen Zuschauern auf Twitter. «Es gibt ja noch ein paar ‹Eco›-Sendungen. Wir bleiben bis Sommer 2021 on air», schreibt er. Auch teilt der Wirtschafts-Journalist kritische Worte eines Users, der sich fragt, ob die «Verantwortlichen beim SRF nicht mehr ganz gebacken» seien, weil «Eco» einer der besten Sendung sei.

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Vollgas im Online-Bereich

Beim SRF setzt man derweil alles daran, die jüngere Zielgruppe unter 45 Jahren zu erreichen. So stehen extra für Online produzierte Serien sowie Podcasts bereits in den Starlöchern. Auch wird man eine neue Talentshow lancieren.

Im Gegenzug zur Absetzung von «Sportaktuell» steigert SRF die Berichterstattung über die Super League und die National League mit zusätzlichen Ausgaben von «Super League Goool» und «Eishockeyaktuell». Zudem werde es online mehr Livestreams zu Sportanlässen geben.

Was wünschen Sie sich vom SRF? Sagen Sie uns in den Kommentaren, was für eine Sendung sie sich unbedingt wünschen und auf was sie getrost verzichten können!

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