Der offizielle Trailer zur zweiten Staffel von «Neumatt»
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SRF-Serie mit Quoten-Einbruch:Der offizielle Trailer zur zweiten Staffel von «Neumatt»

Quoten zusammengebrochen
SRF-Serie «Neumatt» kostete 6 Millionen Franken

Das Zuschauerinteresse am SRF-Millionenprojekt «Neumatt» ist stark zurückgegangen. In der zweiten Staffel schalteten 42 Prozent weniger Zuschauerinnen und Zuschauer ein.
Publiziert: 14.02.2023 um 18:58 Uhr
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Remo BernetRedaktor People

Es sollte das grosse Programm-Highlight vom Frühjahr werden. Doch stattdessen entwickelt sich die neue Staffel der SRF-Serie «Neumatt» zum Sorgenkind. Während in der letzten Staffel noch durchschnittlich 429’000 Zuschauer einschalteten, waren es bei den in der vergangenen Woche gezeigten Folgen nur noch 246’000, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Dies entspricht einem Rückgang von 42 Prozent.

Bei SRF sieht man den Quoten-Einbruch locker. Fiktions-Chef Baptiste Planche erklärt auf Nachfrage von Blick: «Die Voraussetzungen für die Ausstrahlung waren diesmal andere. Dessen waren wir uns bewusst – auch zahlenmässig.» Das Programm der Konkurrenz sei in der ersten Staffel schlechter gewesen. «Wir sind zufrieden mit den Zahlen der zweiten Staffel. Wir sind auch überzeugt, dass die zweite Staffel qualitativ mindestens so gut war wie die erste Staffel. Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer bestätigen dies und wünschen eine Fortsetzung von ‹Neumatt›.»

Hohe Kosten für achtteilige Serie

Noch ist unklar, ob Julian Koechlin (31) ein drittes Mal in die Rolle von Consultant Michi Wyss schlüpfen wird, der sich plötzlich um die Zukunft des elterlichen Hofs kümmern muss. Denn SRF will dies erst zu einem «späteren Zeitpunkt» kommunizieren, ob es eine dritte Staffel geben wird. Aus gutem Grund: Die ganze Serie kostet insgesamt 6,1 Millionen Franken. 5,45 Millionen kommen dabei von der SRG, der Rest unter anderem von Netflix, das «Neumatt» ebenfalls ausstrahlt.

Ob Julian Koechlin künftig noch als Michi Wyss vor der Kamera stehen wird?
Foto: SRF/Sava Hlavacek
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Den Entscheid will man seitens SRF aber nicht nur anhand von TV-Quoten treffen. «Für eine Serie wie ‹Neumatt› können die Publikumszahlen nicht die einzig gültige Währung sein. Denn: ‹Neumatt› nimmt gesellschaftlich und ökonomisch relevante Themen auf. Wir kommen damit unserem Auftrag nach, mit Fiktion zur Auseinandersetzung mit den Lebenswelten der Bevölkerung, zum Diskurs und zur kulturellen Identitätsbildung beizutragen», betont Baptiste Planche, der das Serienprojekt verantwortet.

Für Serien-Nachschub ist gesorgt

Klar ist: Für Serien-Nachschub ist bei SRF ohnehin gesorgt. Die internationale Koproduktion «Der Schwarm» wird am 6. März ausgestrahlt. Im kommenden Winter folgt dann die Grossproduktion «Davos», die im Ersten Weltkrieg spielt. Auch mit einer dritten Staffel der Erfolgsserie «Tschugger» ist zu rechnen.

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