Strassenspektakel
Riesenoma und ihre Mega-Enkelin werden in Genf erwartet

Zwei Riesinnen, eine Grossmutter und ein Schulmädchen, werden vom 29. September bis zum 1. Oktober in den Strassen Genfs erwartet. Dieses poetisch-magische Spektakel soll eine Million Menschen anlocken.
Publiziert: 05.09.2017 um 18:29 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:43 Uhr

«Das wird für Genf etwas Unerhörtes», sagte Sami Kanaan, Direktor des Kulturdepartements der Stadt Genf am Dienstag vor den Medien. Er hat das Spektakel-Gastspiel «La Saga des Géants» zusammen mit Jean Liermier, dem Generaldirektor des Théâtre de Carouge, initiiert. Die Route, welche die Aufführung nehmen wird, wird am 15. September bekannt gegeben.

Es ist das erste Mal, dass die Produktion der Compagnie Royal de Luxe aus dem französischen Nantes in der Schweiz gastiert. Die Riesinnen haben ihre ersten Schritte 1993 in Le Havre getan. Wo immer die Gestalten seither vorbeigekommen sind, haben sie Begeisterungsstürme ausgelöst und «die Herzen der Zuschauer erobert», sagt Liermier.

Die mit einem starken Charakter gesegnete Grossmutter ist acht Meter gross, wiegt 1,8 Tonnen und trägt Schuhnummer 206,5. Sie raucht Pfeife, spuckt aus und lässt hin und wieder auch einen Darmwind fahren. Die anbetungswürdige 85-jährige Seniorin spricht ihre eigene Sprache und schleppt einen Koffer mit ihrer Autobiografie drin herum.

Oma Riese aus Nantes lebt auf grossem Fuss: Sie trägt Schuhgrösse 206,5. Bei ihrem Besuch Ende September in Genf sollte man sich ihr besser nicht in den Weg stellen.
Foto: Pressebild/Valery Joncheray

Die kleine Riesin, ein etwa fünf bis sechs Jahre altes Mädchen, hat den Schalk im Nacken. Mit ihren fünfeinhalb Metern Grösse und 800 Kilogramm Gewicht lutscht sie Süssigkeiten und fährt Trottinett. Um die beiden Figuren zu bewegen, werden 58 Personen benötigt, 31 für die Oma und 27 für die Kleine.

Um das Projekt nach Genf zu holen, wurde ein Verein gegründet. Das Budget für die ganze Operation beträgt 2,2 Millionen Franken. 1,8 Millionen werden von Privatsponsoren finanziert. Die Genfer Gemeinden steuern zusammen 200'000 Franken bei, die Gemeinde Anières und die Stadt Genf je 100'000. Kanton und Gemeinden unterstützen das Projekt ausserdem mit gewissen Leistungen, beispielsweise die Sicherheit betreffend.

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