So viel Landfrau steckt in Moderatorin Nicole Berchtold (42)
Zopf backen ja, melken nein

Premiere für Nicole Berchtold (42): Sie moderiert zum ersten Mal das Finale der «Landfrauenküche». In einer Tracht wird man sie jedoch nicht sehen.
Publiziert: 12.11.2020 um 14:01 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2020 um 22:34 Uhr
Katja Richard

Eine Tracht? «Das ziehe ich nicht an. Nicht weil es mir nicht gefällt, aber ich würde mich verkleidet fühlen», so Nicole Berchtold (42). «Eine Tracht passt, wenn man aus einer entsprechenden Tradition kommt, so wie es bei vielen der Landfrauen der Fall ist.»

Die SRF-Moderatorin freut sich auf ihre erste Final-Sendung der «Landfrauenküche» – es ist bereits die 14. Staffel. Für Berchtold ist klar, warum das Format so beliebt ist: «Es vermittelt ein Stück Heimat und heile Welt. Gerade in Zeiten der Pandemie ist das Balsam für die Seele.»

Keine Umarmung für die Siegerin

Corona und die Abstandsregeln machten aber die Aufzeichnung des Finales zu einer Herausforderung. Es gibt auch keine Live-Übertragung mehr. «Die Stimmung ist anders ohne Publikum, dafür wird die Sendung kompakter», so Berchtold. «Und es ist den Landfrauen schwergefallen, sich zur Begrüssung und beim Sieg nicht zu umarmen.»

Nicole Berchtold gehört neu zum Moderations-Team von «SRF bi de Lüt».
Foto: SRF/Oscar Alessio/Shutterstock
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Während sieben Wochen haben sich die Landfrauen aus verschiedenen Regionen gegenseitig eingeladen und bekocht. Ein Novum: Mit Bio-Bäuerin Eveline Villiger aus Auw AG kommt in der Geschichte der Sendung erstmals ein Vegi-Menü auf den Tisch. «Das war eine Herausforderung und Bereicherung zugleich, weil alle zusätzlich etwas Fleischloses für Eveline gekocht haben», so Berchtold. Sie findet es gut, dass es dafür in der Sendung Platz hat: «Das ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Nicht nur in der Stadt gibts Vegetarier.»

Die Moderatorin schätzt das Landleben

Selber lebt Berchtold mit ihrer Familie auf dem Land, in der Nähe von Bern. «Vor unserem Haus fahren mehr Traktoren als Autos vorbei, und die Kühe weiden auch gleich nebenan.» Wie viel von einer Landfrau steckt denn in ihr? «Melken kann ich nicht, aber einen Zopf kriege ich hin. Beim Kochen messe ich mich nicht mit den Landfrauen, sie haben Spitzenniveau. Was sie aus den Produkten, die Boden und Stall hergeben, auf den Tisch zaubern, das ist echt beeindruckend.»

Als Moderatorin der Sendung «Glanz & Gloria» ist Berchtold an Glamour-Anlässen zu Hause, umso mehr schätzt sie das Landleben: «Es ist ein Privileg, beide Welten zu haben.»

Landfrauenküche – Das Finale, am Freitag, 13.11. um 20.05 auf SRF1

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