Foto: Fabian Schellhorn

«Zwingli»-Star Max Simonischek im Baby-Glück
«Ich musste bei der Geburt draussen bleiben»

«Zwingli»-Star Max Simonischek (38) ist zum zweiten Mal Papi geworden. Doch wegen Corona durfte er bei der Geburt seines Sohns nicht dabei sein.
Publiziert: 01.02.2021 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2021 um 16:18 Uhr
Dominik Hug

Er wollte eine längere Pause einlegen. Denn er und seine Frau Catharina (39) erwarteten ihr zweites Kind. Doch dann kam die Corona-Pandemie – und da sei plötzlich ohnehin alles stillgestanden, sagt Max Simonischek (38). «Für mich kam die Krise zumindest familientechnisch fast gelegen.»

Spätestens seit seiner Verkörperung von «Zwingli» im gleichnamigen Filmhit von 2019 gehört Simonischek zu den bekanntesten Schauspielern der Schweiz. Durch Auftritte in TV-Thrillern wie «Laim» oder Krimis wie «Tatort» machte er sich auch in Deutschland und Österreich einen Namen. «An Arbeit mangelte es mir in den letzten Jahren glücklicherweise nicht», sagt er. «Deshalb konnte ich mir eine Auszeit mit gutem Gewissen auch leisten.»

Bei der Geburt nicht dabei

Zweieinhalb Jahre nach der Geburt seiner Tochter kam Ende September schliesslich Simonischeks Sohn zur Welt – und das etwas schneller als vorgesehen! Simonischek musste deshalb bei der Geburt draussen bleiben. «Mein Corona-Testergebnis lag nicht rechtzeitig vor», bedauert er. «Das war für meine Frau und mich natürlich ziemlich brutal.»

Max Simonischek gehört zu den bekanntesten Schauspielern der Schweiz.
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In einem Nebenzimmer im Spital erlebte Simonischek bange Stunden, bis er seinen Sohn endlich in die Arme schliessen konnte. «Danach wurden wir alle für drei Tage in Quarantäne gesteckt.»

Unterstützung für Kulturschaffende

Das Familienleben bereite ihm viel Freude, schwärmt Simonischek heute. Tatenlos bleibt er deswegen aber nicht. Um Schauspielern zu helfen, die durch die Pandemie arbeitslos geworden sind und Mühe haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, unterstützt er seit neustem die deutsche Initiative «Wirtschaft kann Kinder». «Auch Kinderzimmer kosten Miete», sagt Simonischek. «Unsere Initiative ermöglicht es, dass Freischaffende im Kulturbereich pro Kind monatlich bis zu 800 Euro als Unterstützung bekommen, bis sie wieder arbeiten können.»

Trotz seines jungen Familienglücks vermisse er die Schauspielerei sehr, sagt Simonischek, der heute Montag im ZDF-Krimi «Sarah Kohr – Schutzbefohlen» zu sehen sein wird (ab 20.15 Uhr). Der Film wurde kurz vor dem Corona-Ausbruch gedreht. «Aber ich bin guten Mutes, dass es mit der Arbeit schon bald wieder losgehen kann.» Eine zweite Auszeit sei jedenfalls nicht vorgesehen, auch weil kein weiterer Nachwuchs geplant sei, so Simonischek. «Unsere Familienplanung ist jetzt mit ziemlicher Sicherheit abgeschlossen.»

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