Zürcher «DSDS»-Kandidat Noah
Papi vermisst, Bruder gefunden

«DSDS»-Kandidat Noah Schärer wuchs ohne seinen biologischen Vater auf. Vor kurzem erfüllte sich einer seiner grossen Wünsche: Er hat seinen Halbbruder gefunden.
Publiziert: 17.03.2017 um 18:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:46 Uhr
Vanja Kadic

Noah Schärer (16) aus Horgen ZH kämpft am Samstag bei «DSDS» im Recall weiter um den Titel des nächsten Superstars. In der Wüste von Dubai performt der Schüler für die Jury um Pop-Titan Dieter Bohlen (63) erneut in der Gruppe mit Kandidat Alphonso Williams (54) – seinem Ersatzpapi.

«Alphonso habe ich sehr ins Herz geschlossen», erklärt der Sänger Blick am Abend. Die Freundschaft zu Alphonso bedeutet ihm viel und gibt ihm Halt – auch, weil Noah seinen richtigen Papi nie kennengelernt hat.

Kontaktversuche scheiterten

«Er verliess uns, bevor ich zur Welt kam», sagt der Zürcher. «Als ich neun war, hatte ich den Wunsch, ihn kennenzulernen.» Der Versuch, mit Hilfe seiner Mutter den Kontakt zu Noahs Vater herzustellen, der in seiner Heimat Jamaika lebt, scheiterte.

Noah Schärer lernte seinen Vater nie kennen. Vor kurzem fand er seinen Halbbruder bei Instagram.
Foto: RTL
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Seinen Halbbruder fand er bei Instagram

Doch einen grossen Wunsch konnte sich Noah erfüllen: «Ich habe mich immer gefragt, ob ich weitere Geschwister habe. Vor kurzem habe ich tatsächlich meinen jüngeren Halbbruder bei Instagram gefunden!», sagt Noah. Dem Sohn seines Vaters, dem 14-jährigen Roshawn, schreibe er ab und zu. Gesehen haben sich die beiden bisher noch nicht. «Irgendwann will ich meine Familie in Jamaika aber kennenlernen.»

«Ich habe meinem Vater nicht viel zu sagen»

Ob dazu auch sein Vater gehört? Kaum. Für den Sänger sei das Thema, seinen Papi kennenzulernen, abgeschlossen. «Ich habe meinem Vater nicht viel zu sagen. Auch, weil meine Eltern es nicht gut miteinander hatten und mein Vater viel Scheisse gebaut hat.» 

«Krass, dass ich es bei ‹DSDS› so weit geschafft habe»

Konzentrieren will sich der Schweizer jetzt vor allem auf das Abenteuer «Deutschland sucht den Superstar» – die bisher grösste Hürde seines Lebens. «Ich finde es krass, dass ich es bei ‹DSDS› schon so weit geschafft habe. Das hätte ich mir nie erträumt.»

Vor allem, weil ihn der Druck der RTL-Castingshow bereits zu Beginn der Sendung zu erdrücken drohte. «Ich kann schon viel besser mit dem Druck umgehen. Es ist aber nach wie vor nicht einfach für mich. Ich bin zum ersten Mal alleine so weit weg von zu Hause.» Mit Ersatzpapi Alphonso hat er in Dubai eine wertvolle Stütze.

Ob es die beiden – gemeinsam – in die nächste «DSDS»-Runde schaffen?

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