«Wir konnten das Geschlecht unseres Kindes wählen»
Angela Martini ist durch Leihmutterschaft Mutter geworden

Angela Martini schwelgt im Mutterglück. Sohn Kyree macht das Liebesglück des Models und des Ehemanns Dragos Savulescu perfekt. Blick erzählt sie von ihrem neuen Leben.
Publiziert: 04.02.2022 um 19:33 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2022 um 19:39 Uhr
Sarina Bosshard

Angela Martinis (35) Leben hat sich in den vergangenen zwei Monaten sehr verändert. Das Model und ihr Mann, der Produzent und Unternehmer Dragos Savulescu (48), sind Eltern geworden: Sohn Kyree ist am 2. Dezember 2021 mittels Leihmutterschaft in Dallas (USA) zur Welt gekommen.

«Ich fühle mich total erfüllt und habe das Bedürfnis, viel Liebe zu geben», sagt Martini gerührt über ihr Leben als Mutter. Als ihr Sohn zur Welt kam, habe sie sofort gespürt, was er brauche. «Ich fühle diese tiefe Verbundenheit, die man nur schwer in Worte fassen kann.»

Martinis Sohn wird ein Weltbürger

Sie habe einen neuen Tagesablauf und ganz andere Prioritäten. «Letztendlich geht es darum, den richtigen Weg zu finden, das Muttersein mit anderen Arbeits- und Lebensaktivitäten zu kombinieren, die man für sein Leben braucht. Und ich denke, dass ich das richtige Gleichgewicht gefunden habe.»

Angela Martini und Dragos Savulescu sind erstmals Eltern geworden.
Foto: Instagram
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Ob Kyree ein Geschwisterchen bekommen wird, lässt sie offen. Alle Optionen wären möglich. Was sicher ist: Ihr Sohn wird ein Weltbürger sein. «Ausgehend von den Orten, an denen wir leben und reisen, wird er wahrscheinlich viele Sprachen sprechen und auch multikulturell sein», glaubt Angela Martini. Alleine bei ihr zu Hause würden fünf Sprachen gesprochen. Das empfinde sie als grossen Vorteil.

«Wir konnten Autoimmunkrankheiten und Krebsrisiken beseitigen»

Ihr Kind ist nicht auf herkömmliche Weise auf die Welt kommen. «Aus vielen persönlichen Gründen haben wir uns entschieden, unser Kind von einer Leihmutter austragen zu lassen», sagt Martini. «Ich weiss, wie ungewöhnlich ein solches Verfahren in Europa ist, was die Legalität und die Kultur betrifft.» Denn sowohl in der Schweiz als auch in ihrer Wahlheimat Italien ist Leihmutterschaft verboten.

Glücklicherweise sei die Wissenschaft aber weit fortgeschritten. Davon hätten sie profitiert: «Auf dieser Grundlage konnten wir das Geschlecht unseres Kindes wählen. Wir konnten unsere stärksten und gesündesten Eizellen und Spermien mischen und so Allergien, Autoimmunkrankheiten, Krebsrisiken und so weiter beseitigen», so Martini. Auch den Zeitpunkt der Schwangerschaft und der Geburt hätten sie bestimmen können.

Angela Martini hatte eine enge Bindung zur Leihmutter

Die Frau, die sie als Leihmutter ausgewählt habe, sei eine besondere gewesen. «Wir haben jeden Tag miteinander gesprochen, wir sind zusammen zu den Arztterminen gegangen, und ich hatte immer die Kontrolle über die Gesundheit meines Kindes.» Das sei sehr aufregend gewesen. «Am Ende wurden wir Freunde.» Martini konnte die Schwangerschaft aus nächster Nähe miterleben: «Die Geburt war für mich sehr emotional. Es war unglaublich!»

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