Boutiquen-Königin Trudie Götz spendet 300 Designer-Jeans und so manche Society-Lady ihre Label-Tasche: Morgen Freitag und am Samstag kommen grossherzige Schnäppchenjägerinnen auf ihre Kosten, dann geht der Fashion Sale von Unternehmerin Susanne Schroff über die Bühne – der Erlös kommt zu 100 Prozent bedürftigen Kindern in Myanmar zugute: «Warum nicht etwas, das Spass macht, mit einer guten Sache verbinden?», so die Chefin von Rotronic, 50 Millionen Umsatz macht die Technikfirma jährlich.
«Ich will keine Notpflaster verteilen, sondern nachhaltig helfen»
Vor fünf Jahren gründete Schroff die Sanni Foundation, um den Ärmsten in Indien und Myanmar eine bessere Zukunft zu ermöglichen. «Ich will keine Notpflaster verteilen, sondern nachhaltig helfen», so Schroff. Da kommt nicht nur viel Herz, sondern auch unternehmerisches Denken zum Einsatz. Drei Krankenhäuser sind in Südindien entstanden, viele der Projekte sind inzwischen selbsttragend.
Seit kurzem engagiert sie sich auch in Myanmar mit einer Krankenstation, sieben Franken kostet da die Behandlung für ein Kind. Wer sich etwa diese Nina-Ricci-Tasche (Bild) für 450 Franken leistet, macht nicht nur ein Schnäppchen – der Ladenpreis ist 1400 Franken –, sondern ermöglicht damit 65 Kindern eine Behandlung. Man kann aber auch schon ab zehn Franken etwas erstehen. «Wir wollen, dass sich das viele leisten können und alles wegkommt», so Schroff, die vieles aus ihrer eigenen Garderobe zur Verfügung stellt. «Ich habe Freude an schönen Dingen. Daraus ist diese Idee entstanden. Wer grosszügig mit sich selber ist, soll es auch mit anderen sein.»