Hoch Kleiber zieht nach Westen! «Meteo»-Mann Thomas Kleiber (47) sagte gestern Abend Tschüss. Er hört nach elf Jahren beim SRF auf. «Elf lange Jahre, die toll waren und in denen ich viel gelernt habe. Aber ich bin jemand, der nach einer gewissen Zeit eine neue Herausforderung braucht», sagt der stets aufgestellte Moderator zu BLICK. Und diese Herausforderung heisst Kanada: Kleiber zieht der Liebe wegen in die Provinz Québec, in der sein Gatte David (28), ein Umweltwissenschaftler, lebt. «David ist Kanadier, lebte bereits ein paar Jahre in der Schweiz. Er kam wegen mir hierher. Nun dachte ich, ich drehe den Spiess mal um», so der Zürcher lachend. «Und ich werde bald 50. Der Zeitpunkt für dieses Abenteuer erscheint mir jetzt genau richtig.»
Kleiber wird «Meteo» vermissen
Jobtechnisch habe er in seiner künftigen Heimat noch nichts in Aussicht. «Ich will erst einmal mein Französisch verbessern, um grössere Chancen zu haben.» Danach könne er sich vorstellen, wieder bei einem TV-Sender oder einem anderen Medium als Meteorologe zu arbeiten. «Oder als Lehrer. Die vielen Zuschauer, die lobten, ich würde das Wetter und seine Entwicklungen immer sehr verständlich erklären, haben mich zu dieser Überlegung ermutigt.»
Er werde das «Meteo»-Team vermissen, sagt Kleiber. «Bei diesem Format zu arbeiten, war ein Traum von mir, den ich mir erfüllen konnte. Zudem habe ich noch nie in einem Team gearbeitet, in dem ich mich so wohlgefühlt habe. Thomas Bucheli ist ein sehr freundschaftlicher Chef, der uns alle sehr selbständig arbeiten lässt. Wir durften zudem die verschiedenen Charaktere bleiben, die wir sind.»
Haus und Kind als Ziel
Ende November geht es für den Wetterfrosch los. Wie stellt er sich die Zukunft in seinem neuen Zuhause vor? «David und mein Traum ist es, dereinst ein kleines Haus zu kaufen und ein Stück Land – Platz hat es in Kanada ja genug, und die Preise sind bezahlbar», sagt Kleiber. Das Paar denkt zudem darüber nach, ein Kind zu adoptieren. «Diesbezüglich ist Kanada ja viel weiter als die Schweiz, die es in dieser Frage leider noch nicht ins 21. Jahrhundert geschafft hat.» Voller Vorfreude fügt Abenteurer Kleiber an: «Ich bin gespannt, was mir mein neues Leben alles bringt!»