SRF-Auswanderer Schönbächler hats geschafft
«Ich bin der meistrespektierte Mann im Wald!»

Diese Woche gibt es ein Wiedersehen mit der Kult-Auswanderer-Familie Schönbächler in Kanada. Besonders Vater Hermann blüht in seiner neuen Heimat auf.
Publiziert: 05.04.2016 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:35 Uhr

Sie haben ihr Glück am anderen Ende der Welt gefunden. Die Kult-Auswanderer-Familie Schönbächler aus Biel BE zog vor sechs Jahren ins kanadische Rosswood und suchte dort die Einsamkeit. Immer mit dabei: ein Kamerateam des SRF, das Vater Hermann Schönbächler (49), seine Frau Christine (43) und die Kinder Richi (10) und Natascha (11) für die Dok-Reihe «Auf und davon» begleitete. Am Freitagabend um 21.00 Uhr besucht Moderatorin Mona Vetsch (40) die Auswanderer, die 2011 auch noch Töchterli Alexandra (5) bekamen, wieder in ihrer Wahlheimat.

Dabei kommt sie ins Staunen, was es heisst, (fast) fernab der Zivilisation zu leben. Förster Hermann leistet täglich körperliche Schwerstarbeit. Der dreifache Vater geht auf die Jagd, fängt frischen Lachs und verkauft Pilze und Brennholz des fast 20 Hektaren grossen Waldstücks, das an ihr Haus angrenzt. So hat er auch schon legal vier Bären geschossen, wie er Anfang Jahr gegenüber BLICK  erklärte.

Endlich respektiert

In Kanada kriegt Hermann endlich die Anerkennung, die er sich als fünffacher Schweizer Meister im Sportholzfällen gewünscht hatte. «Hier bin ich der meistrespektierte Mann im Wald. Wenn ich etwas sage, sagen alle: Ja, du hast recht», erklärt er. Plötzlich sei er in der Hierarchie «ganz oben», weiss er, und fügt an: «Und in der Schweiz bist du ganz unten.» 

Familie Schönbächler aus Biel lebt in Kanada ihren Traum: Der bärtige Förster Hermann (49), seine Frau Christine (42) und die Kinder Richi (8), Natascha (10) und Alexandra (5) zogen 2010 auf ein riesiges Grundstück in Westkanada.
Foto: Facebook
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Ähnlich verhalte es sich beim anderen Geschlecht. Die heutigen Frauen wollten von allem ein Stück, sagt Hermann. «Frauen wollen beides. Einen Ur-Mann, der handwerklich begabt ist und einen entsprechenden Körperbau hat. Aber sie wollen auch einen, der nachmittags um vier fit aus dem Büro kommt und mit den Kindern über die Berge geht – und am Ende des Tages 10'000 Franken auf dem Konto hat.» Dabei braucht die Bilderbuch-Familie nicht viel zum Glücklichsein. «Ich war noch nie im Kino hier», sagt sie. Und er fügt an: «Wir brauchen kein Partyleben. Wir machen lieber ein Feuerchen und trinken zusammen ein Glas Wein.» (meg)

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