Span-Sänger Schöre Müller (64)
Ein Juchz auf den «Louenesee»

Auf «Urchig 2», dem Nachfolge-Album von Göläs Liebeserklärung an den Jodelgesang, gibt Span-Sänger Georges «Schöre» Müller eine volkstümliche Version seines Hits «Louenesee» zum Besten. Die Videoaufnahmen wurden vor Ort im Saanenland gemacht.
Publiziert: 03.09.2018 um 01:50 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:51 Uhr
Jean-Claude Galli

Auf «Urchig 1» kombinierte Gölä (50) seine Mundart-Hits mit Jodelgesang und holte Dreifach-Platin – es war das meistverkaufte Schweizer Album 2017. Das Nachfolge-Album «Urchig 2 – Di beschtä Schwiizer Mundart-Hits» wird nun von Span-Sänger Georges «Schöre» Müller (64) mit seinem Evergreen «Louenesee» eröffnet.

Umso erstaunlicher, dass Müller bis kurz vor den Aufnahmen keinen einzigen Ton von «Urchig» gehört hatte. «Rock und Jodel liegen ja nicht gerade Tür an Tür. Doch Gölä und ich haben uns gefühlsmässig auf Anhieb verstanden. Wir sind beide nicht obrigkeitsgläubig, kommen aus der Outlaw-Ecke und schulden niemandem etwas, das hat uns vereint.» Entscheidend für die gute Zusammenarbeit war auch Müllers Ehrlichkeit. «Gölä fragte mich, ob ich die CD schon mal gehört habe. Ich sagte Nein, und er fand, ich sein ein ehrlicher Cheib, das gefalle ihm sehr.»

«Meine Stimme klingt viel jünger als in Wirklichkeit»

Der erfolgreiche Mundartrocker hatte im Studio klare Vorstellungen von Müllers Gesang. «Meine Stimme ist sonst eher brüchig. Hier klingt sie glasklar, als wäre ich Teil des Chors und viel jünger als in Wirklichkeit.» Als Müller dann mit dem Jodlerklub Lauenen für den Videodreh am Seeufer stand, wo er 1983 den Song nach einem Krach mit seiner damaligen Freundin komponiert hatte, kam es «wie eine Erleuchtung, wie ein magischer Moment» über ihn.

Beim Videodreh: Schöre Müller und Gölä (Bildmitte) mit dem Jodlerklub Lauenen am Lauenensee im Saanenland BE.
Foto: Kevin Neuenschwander
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«Plötzlich stimmten die 27 Jodler aus dem Nichts einen Naturjuuz an. Dieses Mystische der reinen Stimmen, der Kern der Volksmusik, liess mich auf eine urtümliche Art und Weise erschauern.» Müller merkte, dass seine Liebeserklärung an das Naturwunder im Saanenland BE wie geschaffen ist für die Umsetzung mit einem Jodlerchor. Das bestätigen auch Produzent TJ Gyger (42) und Aufnahmeleiter Jesse Ritch (26): «Schöre und der ‹Louenesee› waren von Anfang an ein absoluter Wunschkandidat von uns.» 

Nebst Müller sind auf «Urchig 2» mit Trauffer (39), Melanie Oesch (30) und Andrea Berg (52) weitere hochkarätige Gäste dabei. Und zu einem Wiederhören kommt es mit Göläs allerersten Background-Sängerinnen Babs (38) und Sandee Moser (41).

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