Wie politisch ist die Post?
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Mimi Jäger und Rafael Beutl:Morddrohungen nach Demonstrations-Kritik

Sogar Mimi Jägers ungeborenes Kind wird angefeindet
Morddrohungen nach Demonstrations-Kritik

Nachdem sich Mimi Jäger und Rafael Beutl gegen die gestrigen Proteste ausgesprochen haben, werden die beiden mehrfach bedroht. Sie betonen, dass es sich bei ihrer Kritik nur um die Demonstration handelt und nicht deren Grund.
Publiziert: 14.06.2020 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2020 um 20:18 Uhr
Remo Bernet

Tausende Menschen gingen am Samstag in der ganzen Schweiz auf die Strasse um gegen Rassismus zu demonstrieren. Die Vorschriften des Bundesamt für Gesundheit konnten dabei oft nicht eingehalten werden. Ex-Freeski-Profi Mimi Jäger (37) kritisierte deshalb gestern auf Instagram die Demonstrationen.

So meinte sie: «Danke, liebe Demonstranten, unsere Pläne in der Stadt habt ihr ziemlich durcheinandergebracht.» Nachdem ihr Verlobter, Ex-Bachelor Rafael Beutl (34), meinte, dass das «einfach nicht cool» sei, ergänzte sie: «Jetzt habt ihr dann langsam genug demonstriert.»

Sie betont, keine Rassistin zu sein und dass es wichtig sei, dass man etwa gegeen Rassismus mache, nur seien die Demonstrationen zum aktuellen Zeitpunkt die falsche Lösung.
Foto: Philippe Rossier
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Im Gespräch mit «20 Minuten» machte sie ihrem Unmut weiter Luft: «Das ist ein Affront gegen alle, die sich nach wie vor an die Richtlinien vom BAG halten und völlig verantwortungslos. Wenn ihr demonstriert: Tragt Masken und haltet die zwei Meter Abstand.»

Morddrohungen erhalten

Nun bekommt sie dutzende Hassnachrichten und Drohungen. «Sie schreiben mir Dinge wie ‹Fotze›, ‹Deine Familie soll verrecken›, ‹Wir kommen euer Auto abfackeln›», erzählt sie im Gespräch mit BLICK. Gar Drohungen gegenüber ihres ungeborenen Kinds seien dabei. Jäger überlegt sich, rechtliche Schritte einzuleiten, wenn die Nachrichten nicht aufhören.

Doch bei den Beleidigungen alleine bleibt es nicht. So würden gar Auftraggeber von Jäger und Beutl angeschrieben werden, dass sie Rassisten seien. «Ich weiss nicht, was den Leuten daran so gefällt, uns fertigzumachen oder etwas zu behaupten, was nicht stimmt. Wir sind alles andere als Rassisten aber ich muss ja nicht gleich jede Demo befürworten», so die Moderatorin. Sie findet, es zeuge von Intoleranz, dass die Demonstranten ihre Meinung nicht akzeptieren.

Andere Formen notwendig

Auch betont Jäger, dass sie an Demonstrationen im allgemeinen nichts störe. Doch: «Wenn Betriebe monatelang geschlossen sind, Restaurants sich an Regeln halten, beim Coiffeur jeder eine Maske anhat und alle finanzielle Einbussen haben, aber dann einfach eine Demonstration mit 10'000 Leuten stattfindet, wo die Abstandsregeln sicher nicht eingehalten werden und nur ein Teil der Demonstranten Masken anhat, dann finde ich das einfach respektlos gegenüber allen, die sich an die Massnahmen halten.» Man müsse in der aktuellen Situation einfach andere Wege finden, um auf die Thematik aufmerksam zu machen oder sich an die BAG-Vorgaben halten.

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