«So bleibt Muffin auch physisch immer bei mir»
Dominique Rinderknechts Hund (†15) wird zum Herzanhänger

Der Havaneser-Rüde Muffin hat Dominique Rinderknecht die letzten 15 Jahre eng begleitet. Mit Blick spricht die Ex-Miss Schweiz über den schwierigen Abschied ihres geliebten Vierbeiners.
Publiziert: 21.02.2024 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2024 um 19:57 Uhr
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Patricia BroderRedaktorin People

Traurige Nachrichten von Dominique Rinderknecht (34). Ihr geliebter Hund Muffin ist drei Tage nach seinem 15. Geburtstag am 8. Februar 2024 gestorben. «Ich habe tagelang geweint», sagt Rinderknecht zu Blick. Der Tod ihres «besten Freundes» habe sie tief getroffen. «Ich habe Muffin als 19-Jährige zu mir geholt. Er hat mich mein ganzes Erwachsenenleben begleitet», sagt die Miss Schweiz von 2013. Der Havaneser-Rüde sei ein Hund mit Charakter gewesen. «Muffin war sehr lustig. Man konnte ihn nicht mit Würstchen oder Guetzli bestechen. Wenn er nicht wollte, wollte er nicht», sagt Rinderknecht und lacht. Dies habe es nicht einfach gemacht, das Tier zu erziehen. «Er hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Leute haben ihn geliebt, denn er sah immer jung und flauschig aus.»

Muffins Lieblingsbeschäftigung sei das Schlafen gewesen, erinnert sich Rinderknecht. «Wenn ich ihn nicht aus dem Bett geholt habe, hat er bis Mittag durchgeschlafen. Ich habe es geliebt, mit Muffin auszuschlafen und morgens mit ihm zu kuscheln.»

Die letzten drei Jahre lebte Muffin bei Grosi Leni

Als die Zürcherin vor über drei Jahren nach Südafrika zog, blieb der Vierbeiner bei ihrer Grossmutter Leni Rinderknecht (90). «Beim Grosi hatte er es super und wir konnten ihm die Reisestrapazen ersparen.» Trotz der Distanz blieb sie mit ihrem Vierbeiner in engem Kontakt. «Einmal die Woche habe ich mit Grosi und Muffin Videocall gemacht. Das war immer sehr schön.»

Dominique Rinderknecht musste nach 15 Jahren von ihrem Hund Muffin Abschied nehmen.
Foto: Thomas Meier
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Doch am 6. Februar ging es dem kleinen Hund plötzlich nicht mehr gut. Muffin musste sich mehrfach übergeben, sie gingen mit ihm ins Zürcher Tierspital. «Nach diversen Tests war klar, dass er an inneren Blutungen litt, wohl das Resultat einer Immunreaktion oder eines Tumors», sagt die Unternehmerin. «Ich musste innerhalb von zehn Minuten entscheiden, ob sie ihn bei einer tiefen Überlebenschance mit Medikamenten vollpumpen sollen oder nicht. Das wollte ich ihm nicht antun», sagt Rinderknecht. «Er war fünfzehn, hatte ein sehr schönes Leben. Das war der Moment, ihn gehen zu lassen.»

Bewegender Abschiedsmoment im Krematorium

Rinderknecht schaltete sich von Südafrika per Videocall zu, als die Familie in Zürich Abschied von Muffin nahm. «Er starb im Kreis seiner Liebsten, das war sehr schön», sagt sie. Anschliessend flog die Unternehmerin nach Zürich, holte ihren Hund im Spital ab und brachte ihn ins Krematorium. «Dort hatten wir erneut einen sehr schönen Abschiedsmoment zusammen. Ich war sehr beeindruckt, wie respektvoll sie im Krematorium mit den Tieren umgehen und wie einfühlsam sie mit den Haltern sind.»

Ein paar Tage später bekam Rinderknecht die Asche ihres geliebten Vierbeiners. «Das Grosi hat eine Urne und ich habe eine Urne.» Zudem wird die gelernte Schmuckdesignerin auch ein Schmuckstück kreieren, in dem ein Teil der Asche des Hundes enthalten sein wird. «Am liebsten ein kleiner Herzanhänger. So bleibt Muffin auch physisch immer bei mir.»

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