Shitstorm nach schlechtem Scherz
Schweizer Bloggerin nannte Asiaten «Ching Chongs»

Cocomadkilla machte in einem ihrer Videos einen ihrer Meinung nach lustigen Witz über Asiaten. Nun schiesst man im Internet gegen die Schweizerin.
Publiziert: 25.07.2017 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:07 Uhr

Die Schweizer Bloggerin Cocomadkilla bekommt momentan die unschöne Seite des Internets zu spüren. In einem Video über koreanische Beauty-Produkte bezeichnete sie Asiaten als «Ching Chongs». Deswegen wird sie nun aufs Schärfste kritisiert.

Alles andere als feinfühlig 

Was war passiert? Vor laufender Kamera öffnete Cocomadkilla ein Paket mit Beauty-Produkten. Dazu sagte sie laut der Newsseite «Perez Hilton»: «Wie ihr vielleicht festgestellt habt, kann man im Osten viele lustige Dinge entdecken. Viele von uns verstehen die ‹Ching Chongs› mit ihren schwarzen Haaren und ihren lustigen Kleidern nicht. Aber was uns alle zum Gleichen macht, ist unsere Liebe für geschmeidige und schöne Haut.» Ob sie sich bewusst war, was diese Worte auslösen würden?

Grosse Abneigung

Auf Twitter äusserten einige Leute ihre Wut. «Was denkt Cocomadkilla eigentlich, wer sie ist, wenn sie alle Asiaten ‹Ching Chongs› nennt? Sie ist so eine Rassistin. Sie braucht einen Klaps von mir, und ich bin Asiatin!», «Cocomadkilla, du bist eine typische Rassistin!» oder «Du verstehst die ‹Ching Chongs› nicht? Ich verstehe nicht, was dich dazu befähigt, Beautyblogger zu sein!», schreiben einige User.

Bloggerin Cocomadkilla bekommt momentan fiese Kommentare, weil sie Asiaten in einem Video «Ching Chongs» nannte.
Foto: YouTube
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Sämtliche Profile offline

Cocomadkilla hat sämtliche ihrer Social-Media-Profile offline genommen und auf privat gestellt. In einem Instagram-Post, der im Internet kursiert, hat sie Stellung zu ihrer umstrittenen Aussage genommen. Darin schreibt sie: «Die Sache ist aus dem Ruder gelaufen, nachdem ich einen Witz gemacht hatte. Ein Witz, bei dem ich nie gedacht hätte, dass er so einen grossen Einfluss haben würde und sich so viele Leute beleidigt fühlten.» Weiter rechtfertigt sie sich: «Ich möchte gerne sagen, dass ich niemanden beleidigen wollte. Es tut mir leid, wenn das der Fall war.»

Doch selbst nach der Entschuldigung können ihr die Twitter-User nicht vergeben. «Dieser Frau tut es nicht leid. Sie entschuldigt sich nur, weil ihre schmerzhaften Worte ihre Popularität zerstören könnten.» (bnr)

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