Shawne Fielding über ihre neue Liebe
«Patrick will mich nicht heiraten»

Seit gut 1,5 Jahren ist Society-Lady Shawne Fielding mit Ex-Hockey-Goalie Patrick Schöpf zusammen. Und total happy, wie sie auf der «Sonntagsfahrt» verrät. Die zweimal Geschiedene würde gerne nochmals heiraten, doch Schöpf will nicht. «Ich kann ihm deswegen aber nicht mal Vorwürfe machen», sagt Fielding.
Publiziert: 23.08.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:12 Uhr
Shawne Fielding: «Patrick will mich nicht heiraten»
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Sonntagsfahrt:Shawne Fielding: «Patrick will mich nicht heiraten»
Von Astrid von Stockar (Text) und Valeriano i Domenico (Fotos)

In Deutschland ist sie eine Ikone. Ihre Kleider sind zusammen mit einem lebensgrossen Ölbild im Deutschen Historischen Museum in Berlin ausgestellt – die deutschen Blätter lieben sie noch heute für ihre schrillen Auftritte. Ihr Motto: «Where I come from, more is more.» – «Wo ich herkomme, ist mehr einfach mehr», meint die ehemalige texanische Schönheitsqueen Shawne Fielding (46) mit einem entwaffnenden Lachen auf unserer Rundfahrt in der Zentralschweiz.

Sie hat mir für unsere «SonntagsFahrt» eine Landkarte mit persönlicher Widmung geschenkt und sich eine geschichtliche Tour auf den Spuren der Eidgenossenschaft ausgedacht.

Ich hole sie in Immensee SZ ab, wo sie seit kurzem mit ihrer neuen grossen Liebe, dem ehemaligen Eishockey-Profi Patrick Schöpf (46), in einer Patchworkfamilie lebt. Er bringt zwei Kinder aus erster Ehe mit, sie zwei. Fielding ist gekleidet, als ginge es zu einer Hochzeit, luftige Blumenkreation auf dem Kopf, elegantes Etuikleid.

Unterwegs frage ich sie nach ihrem Verhältnis zu uns Schweizern – es scheint nicht immer ganz unbelastet zu sein. Oft würde sie falsch verstanden, meint sie, sie nehme es aber nicht persönlich. «Das ist ein Problem, welches die Schweizer auch untereinander haben. Sie verstehen sich immer falsch.»

Auf der Fahrt wird deutlich: Hinter der glitzernden Showfassade steckt auch ein freches Girl zum Pferdestehlen, das immer wieder aus seiner damenhaften «Verpackung» ausbricht. Sie bringt mich mit ungewollten amerikanischen Verdrehungen von deutschen Namen zum Lachen. Aus Bürgenstock wird «Birkenstock», aus Hochdeutsch «Hauchdeutsch» und aus Simonetta Sommaruga «Bündespräsidentin Samagora». Shawne hat Sommaruga am 1.August auf dem Rütli getroffen und war tief beeindruckt von der stimmungsvollen Feier. «Patrick konnte nicht mal den Text der Nationalhymne. Ich schon!» Zum Beweis schmettert sie stolz die Nationalhymne.

Fielding ist eine begnadete Networkerin. Viele Kontakte vermittelte ihr Vater, ein US-General und Geheimdienstmitarbeiter. Er habe 1972 eine politische Kampagne für George Bush sen. (91) geleitet. Da habe sie Persönlichkeiten wie Henry Kissinger (92) und Michail Gorbatschow (84) kennengelernt. Ihr steinreicher, erster Mann Charly aus einer texanischen Erdöldynastie habe ihr den Zutritt zur High Society ermöglicht – und die Augen für Wohltätigkeitsarbeit geöffnet.

Wie sie sich denn in ein paar ­Jahren sehe, frage ich zum Schluss unserer Reise. Sie möchte bald Grossmutter werden, kommt es wie aus der Kanone geschossen. Nachdem sie mir auf der Fahrt eine perfekte Lektion Schweizer Geschichte geboten hat, scherze ich, dass die Schweiz sie doch als Botschafterin engagieren solle. «Je nachdem, wer in Amerika die Wahlen gewinnt, werde ich vielleicht als US-Botschafterin in Bern eingesetzt», meint sie. Mit einem «big smile».

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