Sein neustes Theaterstück
Schlatter wird zum Bankräuber

Als Kind liebte der Komiker die Kinderecke in der Bank: «Die hatten Telefonhörer, auf denen Ruedi Walter Märchen erzählte.»
Publiziert: 14.01.2018 um 17:41 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:45 Uhr
Katja Richard

Ein Bankier, der eine andere Bank überfällt: «Der weiss schliesslich am besten, wie das geht», so Beat Schlatter (56) über sein neues Stück «Die Bank-Räuber». Es geht um einen Privatbankier in der Krise, der Tresor ist leer – als letzte Lösung plant er einen Überfall auf die benachbarte Bank des Konkurrenten über den Kanalisationsschacht. «Es gibt keine Pistolen im Stück», entwarnt Schlatter. Das Thema fasziniert ihn, weil jeder mit Banken zu tun habe, ob als Kunde oder Angestellter. «Mit der Krise hat sich die Rolle des Bankers gewandelt, er ist verletzlicher geworden – das gibt Stoff zum Schmunzeln.» 

Privat hat Schlatter null Talent für Zahlen

Schon als Bub ging Beat gerne zur Bank, besonders zur UBS. «Die hatten eine geniale Kinderecke mit Telefonen, auf denen Ruedi Walter Märchen erzählte. Da war es mir nur recht, wenn die Mutter möglichst lange am Schalter anstehen musste», erinnert er sich. Eine Banklehre wäre aber gar nichts für den Comedian gewesen. «Bis heute bin ich unfähig, meine Steuererklärung oder Buchhaltung selber zu machen. Mich hätten sie nicht mal zum Bankomaten-Auffüllen eingestellt», meint er lachend. Zum Glück ist er Schauspieler geworden – das gibt ihm die Freiheit, in jede Rolle zu schlüpfen, auch in die eines Bankiers. 

«Die Bank-Räuber» ist ab 9. Januar im Theater am Hechtplatz in Zürich zu sehen und anschliessend auf Tournee in Bern, Langenthal und Luzern.

Beat Schlatter als Bankier und Bankräuber auf der Bühne.
Foto: Thomas Meier
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