Riesenknatsch wegen «Flitzer»
Schlatter feuert seine Managerin

Ab morgen rennt Beat Schlatter splitternackt über Schweizer Kinoleinwände. Die Zeichen stehen auf Erfolg – trotz der turbulenten Vorgeschichte von «Flitzer».
Publiziert: 11.10.2017 um 11:48 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:35 Uhr
Beat Schlattet hat sich wegen seines Nacktfilms mit seiner Managerin verkracht.
Foto: AYSE YAVAS
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Lukas Rüttimann

Wer im Kino richtig lachen möchte, darf sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen: In «Flitzer» (ab Donnerstag im Kino) spielt Beat Schlatter (56) einen Lehrer, der ohne böse Absicht Geld für ein Gottfried-Keller-Museum veruntreut. Um die Schulden zu begleichen, zieht er ein illegales Wettgeschäft auf. Gesetzt wird auf die Dauer von Flitzer-Aktionen auf dem Fussballplatz.

Weniger lustig ist die Entstehung der Kinokomödie. Schlatter, dem die Idee an einem Bingo-Abend kommt, will das Wettbüro samt Flitzer-Einsätzen tatsächlich aufziehen. Doch auf Anraten des damaligen YB-Sportchefs Fredy Bickel (52) lässt er die Aktion bleiben. Stattdessen nimmt er die Idee mit dem Zürcher Regisseur Peter Luisi (42) als Filmkomödie in Angriff.

Nicht alle sind Feuer und Flamme für «Flitzer». Schlatters damalige Managerin  stemmt sich mit aller Kraft dagegen. Sie befürchtet für ihren Star einen Imageschaden. «‹Mach das ja nicht, diese Idee ist scheisse!› hat sie zu mir gesagt», sagt Schlatter. Zudem habe sie das Projekt, wo es ging, schlecht gemacht. «Es war übel und ging irgendwann nicht mehr. Ich musste mich von ihr trennen.»

Es geht auch um Geld

Sie habe darauf das gemeinschaftliche Geschäftskonto geplündert, sagt Schlatter. Ein Teil der Gagen, die der Komiker während der dreijährigen Zusammenarbeit eingenommen hat, ist weg. Die Ex-Managerin behaupte, das Konto gehöre ihr, er habe seine Berechtigung nur für Notfälle erhalten, so Schlatter. «Eine schlimme Geschichte, es geht um einen rechten Betrag.»

BLICK hat die Ex-Managerin mit den Vorwürfen konfrontiert. Zunächst wollte sie nicht Stellung nehmen. Dann liess sie über ihren Anwalt aus­richten: «Beide Behaup­tungen», dass Schlatter ihr ­gekündigt habe und dass sie das Konto geleert habe, «sind völlig falsch».

Nun hofft der Schauspieler auf einen Erfolg im Kino. Die aufwendige Produktion (Budget: 2,8 Millionen Franken) bietet nicht nur einen Nacktauftritt des Hauptdarstellers, den er zu Hause mit Socke und Gummi ums Glied geübt hat. Auch witzige Gastauftritte von Schweizer Prominenten (siehe Galerie) sorgen für gute Laune. An den Vorpremieren habe er tolle Reaktionen erlebt. «Der Film kommt an», glaubt Schlatter.

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