Nocks Seelsorger und Freund Adrian Bolzern
«Freddy und ich haben zusammen gebetet»

Von Hochseilartist Freddy Nock (†59) wurde am Montag in einer würdigen Abdankung Abschied genommen. Durch diese führte Zirkus-Seelsorger Adrian Bolzern, der auch Nocks Freund war. Im Blick erinnert er sich an den Artisten.
Publiziert: 19.03.2024 um 17:59 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2024 um 18:24 Uhr
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Der Tod des Hochseilartisten Freddy Nock (†59) vom 7. Februar geht auch dem katholischen Zirkus-Seelsorger Adrian Bolzern (44) nahe. Er führte am Montag durch die Abdankung und verabschiedete sich nicht nur von einem Extrem-Artisten, sondern auch von einem Freund. «Wir lernten uns an einer Premiere vom Circus Knie kennen. Als wir miteinander sprachen, merkte ich schnell, dass er nicht nur an meinem damals neuen Amt interessiert war, sondern auch an mir als Mensch. Das war der Beginn einer schönen Freundschaft», sagt Bolzern zu Blick.

All die Jahre hätten sie sich gegenseitig begleitet. «Als ich die grösste Hüpfburg der Schweiz eröffnete, kam Freddy mit», erzählt er mit einem Lächeln. «Handkehrum bat er mich, an seiner Seite zu sein, als er 2020 drei Weltrekorde auf der Seilbahn Glacier 3000 in Les Diablerets VD aufgestellt hat. Bevor er auf das Seil ging, haben wir zusammen gebetet, dies war sein Wunsch.» Freddy Nock sei ein gläubiger Mensch gewesen, habe grosses Vertrauen gehabt in seine Schutzengel. «Freddy trug auch ein grosses Kreuz um den Hals. Wir haben oft über Gott und die Welt gesprochen.»

Liebenswürdig und bescheiden

Die letzten zehn Jahre seien sie gemeinsam durch gute und schlechte Zeiten gegangen. Als die Todesnachricht kam, sei der Seelsorger bestürzt und traurig gewesen. Am meisten werde Adrian Bolzern seinen Freund für drei ausserordentliche Eigenschaften in Erinnerung behalten. «Freddy war ein unglaublich liebenswürdiger Mensch, ein Riesen-Talent und blieb stets bescheiden.»

Seelsorger Adrian Bolzern (r.) betete mit seinem Freund Freddy Nock vor dessen drei Weltrekord-Versuchen am 23. Juni 2020 auf der Seilbahn des Glacier 3000 in Les Diablerets.
Foto: zVg
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