Moderatorin setzt sich für Schwule und Lesben ein
Michelle Hunzikers Hommage an die Liebe

In einem langen Facebook-Post schreibt Moderatorin Michelle Hunziker über eine berührende Begegnung mit einem Mann, der auch nach 35 Jahren Beziehung immer noch von seinem Freund schwärmt – und fordert, dass mehr solche Liebesgeschichten erzählt werden.
Publiziert: 19.08.2020 um 08:44 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2020 um 16:07 Uhr

Moderatorin Michelle Hunziker (43) hat einen langen Text auf Facebook veröffentlicht. Darin berichtet sie von ihrer Zeit in Köln in Deutschland und erzählt eine Geschichte, die sie offensichtlich tief berührt hat. «Jede Reise hinterlässt dir etwas, das du dann für immer bei dir tragen wirst», beginnt sie ihren Eintrag. Sie habe Menschen kennengelernt, die ihr ihre persönlichen Lebensgeschichten und somit Liebesgeschichten erzählt haben.

Sie berichtet von der Freundschaft zu einem Mann, der seit 35 Jahren mit seinem Partner zusammen sei. Mit Bewunderung habe sie ihm zugehört. «Selten habe ich jemanden nach all den Jahren gehört, der noch so verliebt ist. Tief verliebt. Seine Augen strahlten, als er über seinen Lebensgefährten sprach.» Hunziker spürte die tiefe Wertschätzung und wünsche sich einen solchen Erfolg auch in ihrem Privatleben verbuchen zu können.

Michelle Hunziker ist seit 2014 glücklich mit dem Unternehmer Tomaso Trussardi (37) verheiratet. Gemeinsam haben sie zwei Kinder: Sole (6) und Celeste (5). Aus ihrer Beziehung mit Sänger Eros Ramazzotti (56) stammt ihre 23-jährige Tochter Aurora. Die beiden Zwergpudel Lilly und Leone gehören ausserdem ebenso zur Familie wie der Windhund-Welpe Odino.

Zu ihrem Facebook-Beitrag postete Michelle Hunziker dieses Foto. Sie posiert auf der Hohenzollernbrücke in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs und des Doms. Die Liebesschlösser dort gelten als Touristenattraktion. Zu dem Foto schrieb die Moderatorin folgende Hashtags: #timeforchange #pride #lgbt
Foto: Facebook
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Michelle Hunziker sinniert über die Liebe

Hunziker schreibt weiter: «Für eine Mutter von drei menschlichen ‹Welpen› und drei haarigen Welpen, die an die süsse, tägliche Lärmbelästigung gewöhnt ist, war es ein Schock, jeden Tag in die Stille des Kölner Hotels zurückzukehren.» Sie habe von dort aus aus dem Fenster auf den Dom geschaut und an die Liebe in allen Formen und Facetten gedacht.

Darum müsse man anfangen, Geschichten über Liebe wie die des Mannes zu erzählen, statt an Stereotypen und Klischees festzuhalten. «Fangen wir an, uns zu öffnen», fordert Hunziker. «Nur so kann man die schrecklichen Vorurteile brechen.» Und: «Nur so können wir frei von der Einstellung sein, alles zu diskriminieren, was wir nicht kennen und aus den falschen Mustern herauskommen, die uns auf kultureller Ebene beeinflusst haben.» Sie fügt die Hashtags #timeforchange, #pride und #lgbt zu ihrem Beitrag hinzu und beendet ihren Text mit den Worten: «Es lebe die Liebe». (paf)

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