«Ich hatte permanente Selbstzweifel»
16:34
Mirjana Zuber:«Ich hatte permanente Selbstzweifel»

Model Mirjana Zuber spricht über ihre Depression
«Ich hatte permanente Selbstzweifel»

Model und Ex-Spielerfrau Mirjana Zuber litt unter Depressionen. Mit Blick TV spricht sie über diese schwere Zeit in ihrem Leben – und wie sie es schaffte ihre Dämonen zu überwinden.
Publiziert: 11.12.2020 um 11:35 Uhr
|
Aktualisiert: 13.01.2021 um 15:22 Uhr
Franziska Pahle und Sylwina Spiess

Sie litt unter Schlaflosigkeit, bei einer Körpergrösse von 1,70 Meter wog sie nur noch 48 Kilogramm. Sie hatte Panik-Attacken und weinte viel. Vor sechs Jahren litt Model und Influencerin Mirjana Zuber (27) an Depressionen. «Ich konnte nicht mehr essen, war nie zufrieden mit mir selbst und und habe mich nicht schön gefühlt.» Ständig habe sie sich mit anderen verglichen. «Man denkt, jeder Apfel macht dich dick», erzählt Zuber im Interview mit Blick TV.

Als dann noch ein Tinnitus dazu kam wusste sie, dass das ein Hilferuf ihres Körpers war. «Es war, als wollte mein Körper mit mir sprechen. Wenn du dich selbst nicht mehr hören kannst, dann ist es Zeit etwas zu ändern. Ich hatte so schlechte Gedanken, dass mein Körper das mit einem Piep ausblenden wollte.»

Mirjana Zuber ist dankbar für jede Erfahrung im Leben

Mirjana Zuber hat sich entschieden über die dunkle Zeit in ihrem Leben zu sprechen, um anderen Mut zu machen. Und sie will zeigen, dass man aus diesem dunklen Loch herauskommen kann. Heute sagt sie überzeugt: «Ich liebe das Leben!» Glücklich sei sie, jedoch auf eine andere Art und Weise. «Ich bin gerade in einer Selbstfindungsphase.»

«Ich hatte permanente Selbstzweifel», erzählt Mirjana Zuber.
Foto: Zvg
1/8

Vor wenigen Monaten trennten sich Mirjana Zuber und ihr Ehemann, der Eintracht-Frankfurt-Kicker und Nati-Star Steven Zuber (27). Zwölf Jahre lang waren die beiden ein Paar, fünf davon verheiratet.

Sie sei dankbar für jede Erfahrung in ihrem Leben. «Es braucht das alles, um das Leben schätzen zu können.» Man müsse Dinge erleben, um etwas erzählen zu können.

«Du bist unschlagbar»

Um die dunklen Gedanken von damals zu besiegen haben Zuber Videos von Jim Carrey (58) oder Oprah Winfrey (66) geholfen, die über ihre eigenen Erfahrungen sprechen. Sie habe viel gelesen und ganz wichtig: «Ich füttere meine Gedanken mit Hoffnung.» Das tut sie noch heute. Affirmationen seien ein grosses Thema in ihrem Leben. «Ich habe Zettel an meinem Spiegel hängen. Darauf stehen Dinge wie: Du bist magisch, du bist schön, du bist unschlagbar», erzählt sie.

Heute habe sie viel Selbstvertrauen. «Ich rede in Gedanken mit mir selbst, wenn ich unterwegs bin. Ich liebe mich selbst am meisten.» Und das soll jeder wissen: «Es hängen zwei riesige Bilder von mir in meiner Wohnung», erklärt Zuber lachend. Es sei schön, dass man so etwas heute sagen dürfe. «Ich habe gelernt, dass ich mir heute selbst sagen darf: Ich bin stolz auf mich.» Die Depressionen seien kein Thema mehr in ihrem Leben: «Ich bin definitiv geheilt.»

Damit es uns allen besser geht

Viele Menschen in der Schweiz leiden auch seelisch unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Deshalb initiiert das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Aktionstag «Darüber reden. Hilfe finden». Er findet am 10. Dezember 2020 statt.

Die Hilfsorganisationen Pro Mente Sana, Dargebotene Hand, Pro Juventute, Pro Senectute, Caritas und das Schweizerische Rote Kreuz widmen sich gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren den verschiedensten Aspekten des Themas psychische Gesundheit. Menschen in schwierigen Situationen sollen so Solidarität erfahren und über konkrete Hilfsangebote informiert werden. Der Tag sensibilisiert auch die Gesamtbevölkerung dafür, im Umfeld aufmerksam zu sein und Hilfe zu leisten.

BLICK macht dieses wichtige Thema zum Schwerpunkt und berichtet vor, während und nach dem Aktionstag ausführlich darüber.

Weitere Informationen unter https://bag-coronavirus.ch/hilfe/

Viele Menschen in der Schweiz leiden auch seelisch unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Deshalb initiiert das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Aktionstag «Darüber reden. Hilfe finden». Er findet am 10. Dezember 2020 statt.

Die Hilfsorganisationen Pro Mente Sana, Dargebotene Hand, Pro Juventute, Pro Senectute, Caritas und das Schweizerische Rote Kreuz widmen sich gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren den verschiedensten Aspekten des Themas psychische Gesundheit. Menschen in schwierigen Situationen sollen so Solidarität erfahren und über konkrete Hilfsangebote informiert werden. Der Tag sensibilisiert auch die Gesamtbevölkerung dafür, im Umfeld aufmerksam zu sein und Hilfe zu leisten.

BLICK macht dieses wichtige Thema zum Schwerpunkt und berichtet vor, während und nach dem Aktionstag ausführlich darüber.

Weitere Informationen unter https://bag-coronavirus.ch/hilfe/

Mehr
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?