Model-Chefin Ursula Knecht über Schweizer Chancen bei Miss Universe
Wäre Lauriane besser als «Bäuerin» Dominique?

Zum ersten Mal überhaupt war keine Schweizerin an der Miss Universe-Wahl. Für Model-Chefin Ursula Knecht ein Skandal. Denn Lauriane hätte sehr gut in die Reihe der weltweit Schönsten gepasst.
Publiziert: 21.12.2015 um 17:21 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 21:55 Uhr

Eine peinliche Verwechslung hätte sie fast den Sieg gekostet: Nachdem fälschlicherweise ihre kolumbianische Konkurrentin zur Siegerin ernannt wurde, erhielt Pia Alonzo Wurtzbach (26) aus den Philippinnen doch noch den Titel der schönsten Frau des Universums.

91 internationale Schönheitsköniginnen kämpften am Sonntag in Las Vegas (USA) um den begehrten Titel. Nur eine fehlte in der Wüstenstadt: Unsere Miss Lauriane Sallin (22). Für Option-Chefin Ursula Knecht (56) ein No-Go. «Die Miss Schweiz gehört an solch eine Wahl», findet sie. Lauriane sei weiblich, natürlich und habe wunderschöne Haare.

«Sie wäre zwar keine Gewinnerin, aber unter die ersten 16 hätte sie es geschafft», glaubt Knecht. Genau das Gegenteil also von Dominique Rinderknecht (26), die die Schweiz 2013 vertrat und ihre Muskeln zeigte. Über sie sagte Knecht: «Dominique hat sich einfach zu viele Muskeln antrainiert. So sieht sie aus wie eine Bäuerin.»

Die amtierende Miss Schweiz Lauriane Sallin hätte gemäss Model-Chefin Ursula Knecht an die Miss Universe-Wahl gehört.
Foto: Thomas Lüthi
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Auffallend: Schon François Matthey (32), der ehemalige Organisator der Miss-Neuchâtel-Wahlen, bemängelte vergangene Woche Laurianes Fehlen am Schönheitswettbewerb (BLICK berichtete).

Ist die Miss Universe zu oberflächlich?

Doch die Miss Schweiz Organisation liess die Freiburgerin nicht zur Miss Universe gehen. «Die Kriterien unterscheiden sich zu stark von denen der Miss-Schweiz-Wahl», teilte die Organisation mit. Und erklärte: «Bei der Miss-Universe-Wahl geschieht die Bewertung der Kandidatinnen ausschliesslich nach äusserlichen Kriterien.» Unsere Schönste ist seit vergangenem Jahr aber nicht nur hübsch, sondern auch wohltätig.

«Dann kann man sie auch Miss Brain nennen»

Das führte dazu, dass keine einzige Schweizerin dieses Jahr ins Rennen um die Miss Universe-Krone ging. Als Inhaberin der grössten Modelagentur der Schweiz bemängelt Knecht diese neue Ausrichtung. «Wenn es nur ums Hirn geht, kann man sie ja auch Miss Brain nennen.» Schönheit und Intellekt beissen sich nicht, ist sie sicher.

Erfolgreiche Topmodels und Schauspielerinnen seien nie dumm, auch wenn sie sich manchmal so geben mögen. Knecht ist überzeugt: «Laurianes wohltätige Botschaft wäre an solch einem internationalen Event lauter als in der Schweiz.» (meg)

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