Alain Berset lanciert Social-Media-Aufruf gegen Corona
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Mit Federer, Holdener & Josi:Alain Berset lanciert Social-Media-Aufruf gegen Corona

Mit Hilfe von Sport-Stars gegen das Virus
Alain Berset lanciert Social-Media-Aufruf gegen Corona

Um die Leute dazu zu animieren, zu Hause zu bleiben, greift Alain Berset zu modernen Mitteln. Der Bundesrat startet eine Social-Media-Kampagne und nominiert als erstes drei Schweizer Berühmtheiten. Die Reaktionen kommen schnell.
Publiziert: 20.03.2020 um 19:45 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2020 um 10:36 Uhr

Jetzt ist Solidarität gefragt! Dies ist die Botschaft des neuen Social-Media-Aufrufes, den Bundesrat Alain Berset (47) auf seinem Instagram-Profil gestartet hat. Die Kampagne soll den Zusammenhalt unter den Schweizern stärken und die Leute dazu animieren, zu Hause zu bleiben.

Unter dem Hashtag #voicicommentnousprotéger (#soschützenwiruns) soll man zeigen, wie man den Alltag zuhause meistert und andere Leute dazu aufrufen, sich an die Vorgaben des Bundes zu halten.

Um die Kampagne möglich breit zu streuen, greift der Bundesrat auf die Hilfe drei berühmter Schweizer zurück. Berset nominiert als erstes Moderatorin Christa Rigozzi (36), Tennis-Star Roger Federer (38) und Rapper Stress (42). Die Schweizer Social-Media-User werden aber dazu angehalten, auch selbst mitzumachen. Besonders Federer ist eine gute Wahl. Der Sportler hat auf Instagram 7,4 Millionen Follower.

Die Social-Media-Kampagne von Berset soll die ganze Schweiz erreichen.
Foto: Screenshot
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Federer und Rigozzi reagieren

Zwei Stunden nach der Aufforderung antwortet Roger Federer auf Instagram. «Vielen Dank, Herr Bundesrat. Auch bei mir ist es nicht einfach. Ich bin auch die ganze Zeit zu Hause. Ich schüttle auch niemandem die Hände, seit Wochen schon.»

Auch Händewaschen gehört bei Federer zur Tagesordnung, «jeden Tag, wie es sich gehört. Wir müssen das Virus bekämpfen. Und es wichtiger denn je, uns gegenseitig zu helfen», so der 38-Jährige weiter. Besonders die älteren Leute und jene mit geschwächtem Immunsystem seien auf die Hilfe anderer angewiesen. «Wir müssen ihnen Platz geben. Zwei Meter Abstand, kein Händeschütteln – auch wenn wir es gerne würden. Wir machen es einfach nicht. Wir müssen schauen, dass wir das seriös nehmen. Unglaublich seriös sogar», so die Worte des Baselbieters.

Federer fordert dann auch gleich drei weitere (Sport-)Schwergewichte auf, an der Challenge teilzunehmen: Hockey-Star Roman Josi (29), Ski-Ass Wendy Holdener (26) und zu guter Letzt DJ Bobo (52).

Josi und Holdener reagieren ebenfalls prompt, rufen die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Genauso wie Ski-Ass Beat Feuz (29).

Bersets Aufruf schnell erfolgreich

Auch Rigozzi liess sich nicht lange bitten und hat Bersets Video schon geteilt. Dazu nominierte sie Michelle Hunziker (43), Bastian Baker (28) und DJ Antoine (44). Stress leitete den Aufruf an Loco Escrito (30), Stefanie Heinzmann (31) und seine Freundin Ronja Furrer (28) weiter.

Bersets Aufruf erinnert an die äusserst erfolgreiche «Ice-Bucket-Challenge» in deren Rahmen 2014 weltweit über 220 Millionen Dollar Spenden für den Kampf gegen die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gesammelt werden konnten. Der Aufruf, einen Kübel Eiswasser über sich zu leeren und damit die Aufmerksamkeit auf die Krankheit zu richten, verbreitete sich damals wie ein Lauffeuer. (klm/sag)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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