Maja Brunner und ihre Kollegen trauern um Kurt Zurfluh (†67)
«Es hat mich extrem getroffen»

Der Tod von Kurt Zurfluh kam auch für viele seiner Freunde überraschend. Sie erinnern sich gerne an die TV-Legende.
Publiziert: 17.04.2017 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:00 Uhr
Manuel Kellerhals, Peter Padrutt

Am Samstag erlitt TV-Urgestein Kurt Zurfluh (†67) auf Kuba ein akutes Herzversagen und verstarb überraschend. Sein Tod löst in der Schweiz Betroffenheit aus, zahlreiche Fans bekunden online ihr Beileid und erinnern sich an den «Hopp de Bäse»-Moderator. 

Fixstern am Volksmusik-Himmel

Auch unter seinen Freunden sitzt die Trauer tief. «Seine strahlende Erscheinung wird mir fehlen», sagt etwa Max Sieber (74) zu BLICK. Für den Ex-Unterhaltungsleiter beim SRF und Zurfluhs ehemaliger Chef war der TV-Star ein Fixstern am Himmel der volkstümlichen Unterhaltung. «Wer es schafft, 40 Jahre in diesem schwierigen Geschäft an der Spitze zu sein, gehört zu den Grossen seines Fachs.» 

Christoph Gebel, aktueller Unterhaltungschef bei SRF, ist ebenfalls erschüttert über die Nachricht: «Kurt war ein äusserst liebenswürdiger Mensch, dem es immer nur um die Sache ging. Die Volkskultur zu vertreten war seine Herzensangelegenheit.» Gebel spricht Zurfluhs Familie sein tiefstes Mitgefühl aus. 

SRF-Urgestein Kurt Zurfluh ist überraschend in Kuba verstorben.
Foto: Oscar Alessio/SRF
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Marco Stöcklin (66) war von 1991 bis 2000 Unterhaltungschef beim Schweizer Fernsehen. Er schätzte Zurfluh vor allem als Kollege: «Seine Ausstrahlung, sein Lachen und sein Aussehen machten Kurt beim TV-Publikum zum Sonnyboy. Für mich aber war Kurt vor allem auch ein gescheiter, überaus herzlicher und sensibler Kollege. Als ich ihn seinerzeit fragte, ob er bei ‹Hopp de Bäse› mitmachen wolle, hatte er, zum Glück für die Schweizer Volksmusik, keine Sekunde gezögert.»

Schlagersängerin Maja Brunner (65) hat die Nachricht noch nicht ganz verarbeitet: «Es hat mich extrem getroffen. Kurt war ein sehr enger, lieber Freund und er musste viel zu früh gehen.»

«Sein Tod gibt mir zu denken»

Bauchredner Urs Kliby (66) betont, was für ein «Super-Kollege» Zurfluh gewesen sei. Die beiden wollten eigentlich nach dessen Rückkehr nach Kuba zusammen essen gehen: «Niemand hätte damit gerechnet, dass er schon bald tot sein werde. Ich hatte ja selbst grosse Probleme mit dem Herzen – umso mehr gibt mir sein Tod zu denken.»

Monika Fasnacht (52) kommt beim Erzählen über ihren verstorbenen SRF-Kollegen ins Schwärmen: «Er war so ein toller Mensch - immer aufgestellt und mit einem Lächeln im Gesicht. Er liebte das Leben und es macht mich sehr traurig, dass er seine vielen Träume nicht mehr verwirklichen kann. Kurt, dein Lachen, dein Wesen und dein Humor waren einzigartig. Du wirst mir fehlen.» 

«Er war das Herz von jedem Fest»

Nach Zurfluhs Pensionierung vor fünf Jahren übernahm Nicolas Senn (27) die Moderation der «Hopp de Bäse»-Nachfolge-Sendung «Potz Musig». Auch der junge Volksmusiker betont, wie überraschend der Tod von Zurfluh kam: «Sein Tod ist für mich ein Riesenschock, Kurt war immer Top in Form.»

Besonders fehlen werde ihm Zurfluhs lockere Art: «Wie er vor der Kamera war – das war nicht gespielt. Kurt war auch im echten Leben das Herz von jedem Fest: lustig, gesellig, offen und niemals der erste, der ging.»

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