Lisa Brühlmann (36) räumt mit ihrem Teenager-Drama am Zurich Film Festival ab
«Auch ich war kein braves Mädchen»

Lisa Brühlmann (36) ist die grosse Gewinnerin am Zurich Film Festival. Die Regisseurin räumte für ihr ersten langen Spielfilm «Blue My Mind» gleich drei Preise ab. Sie gewann den Preis der Hauptjury, den Preis der Filmkritiker und den erstmals vergebenen Preis der Zürcher Kirchen. «Es ist dreifach schön», schwärmt die Gewinnerin gegenüber BLICK.
Publiziert: 08.10.2017 um 23:30 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:19 Uhr
Matthias Mast

Sie ist die grosse Abräumerin am 13. Zurich Film Festival! Lisa Brühlmann (36) gewann mit dem Spielfilm «Blue My Mind» gleich drei Mal: den Preis der Hauptjury in der Kategorie «Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich», den Preis der Filmkritiker sowie den erstmals vergebenen Preis der Zürcher Kirchen. Die Regisseurin, die dem Publikum bisher vor allem als Schauspielerin bekannt war (Kinofilm «Das Missen Massaker», TV-Serie «Tag und Nacht») kann ihr Glück kaum fassen. «Es ist dreifach schön», schwärmt sie gegenüber BLICK.

Teenager verwandelt sich in ein anderes Wesen

In ihrem ersten langen Spielfilm erzählt Brühlmann die Geschichte der 15-jährigen Mia, dargestellt von Luna Wedler (17). Mit Beginn der Pubertät beginnt sich Mia dramatisch zu wandeln. Die Eltern werden ihr fremder denn je, und ihr Körper verändert sich von den Füssen an aufwärts. Der Teenager verwandelt sich in eine Meerjungfrau. Das Besondere an diesem Film ist, dass die Probleme des jungen Mädchens ausgerechnet mittels eines Märchenelements besonders nachvollziehbar und authentisch wirken.

Lisa Brühlmann ist dreifache Preisträgerin des Zurich Film Festival.
Foto: Alexander Koerner/Getty Images
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Drehort war auch das ehemalige Schulhaus der Filmemacherin

«Ich habe eigene Gefühle und Erlebnisse in die Geschichte und bei den Darstellern einfliessen lassen», betont die Filmemacherin. «Auch ich war kein braves Mädchen», erinnert sie sich an ihre Jugendzeit. Für die Schulszenen wählte sie ihr ehemaliges Schulhaus Rebhügel in Zürich-Wiedikon. «Da hatte ich 22 Jahre zuvor ab und zu Streiche gespielt», erinnert sich Brühlmann, die nach ihrem grossen Triumph eine kurze Filmpause einschaltet. Mit ihrem Ehemann, dem Regisseur und Drehbuchautor Dominik Locher (35), Tochter Loulou (4) und Sohn Kosmo (2,5 Monate) verreist sie in die Ferien. «Nach dem Trubel der letzten Tage muss ich richtig durchatmen», so die dreifache Preisträgerin. 

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