Im Wohnwagen von Ex-Wetterfee Linda Gwerder
«Der Zürichsee ist meine Badewanne»

Dank ihrem neuen Job als Camping-Chefin im Fischer's Fritz lebt die ehemalige Wetterfee direkt am Zürichsee und ist jeden Tag draussen.
Publiziert: 08.06.2018 um 23:30 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:57 Uhr
Katja Richard (Text), Philippe Rossier (Fotos)

Ob Hagel, Gewitter oder Sonnenschein: Für Linda Gwerder (33) ist das Leben unter freiem Himmel immer paradiesisch. Seit April lebt sie als Betriebschefin auf dem Campingplatz der Beiz Fischer's Fritz direkt am Zürichsee. «Ich springe jeden Morgen als Erstes in den See, etwas Besseres gibt es nicht zum Wachwerden», schwärmt Gwerder. Abends zieht sie auf dem Stand-up-Paddling-Board ihre Runden auf dem Wasser.

«Es ist mein Luxus, so viel unter freiem Himmel zu sein. Ich vermisse eigentlich nichts hier.» Ausser ab und zu das eigene Badezimmer. Bei einem Gewitter sei sie quasi schon geduscht, bis sie in der Nasszone des Campingplatzes angekommen ist. «Dort hängt man natürlich nicht eine Stunde rum wie in den eigenen vier Wänden. Dafür ist der See jetzt meine Badewanne.» 

Die ehemalige Wetterfee ist auch handwerklich begabt

Und ein bisschen Luxus bietet auch ihr Wohnwagen, ein Tabbert Baronesse, Baujahr 1988, quasi ein Oldtimer. «Dabei sind wir fast gleich alt», sagt sie lachend. Eine Klimaanlage gibt es im Retro-Wagen nicht, das stört sie aber nicht. «Es ist jetzt schon ziemlich heiss, vielleicht schlafe ich auch mal draussen. Als ehemalige Wetterfee sollte ich ja wissen, ob ein Gewitter kommt!» Ihr kleines Reich hat sie liebevoll eingerichtet, den Boden selber ausgelegt, «mit viel Kleinstarbeit». Bei der Holzterrasse hat ihr Vater mitgeholfen. «Wir sind alle handwerklich begabt, ich bin in Oberdürnten auf einem Bauernhof aufgewachsen. Da gab es immer etwas zu tun.» 

Trautes Heim: Linda Gwerder liebt das Outdoor-Leben auf dem Camping der Beiz Fischer's Fritz.
Foto: PHILIPPE ROSSIER
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Für sie gibt es nichts Schöneres, als auf dem Zeltplatz zu leben

Von ihrer Familie ist Linda Gwerder schon früh vom Camping-Virus angesteckt worden: «Wir verbrachten die Ferien immer auf dem Zeltplatz, für mich gibt es nichts Schöneres.» Der Job macht ihr Spass, dank ihr spürt man den weiblichen Touch auf dem Platz: Es gibt nun mehr Blumen. Und sie packt mit an, wenn in der Nacht der Strom ausfällt. «Auch das gehört zu meinem sonnigen Job.»

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