Gea aus Basel (28) macht bei der ersten lesbischen Datingshow der Welt mit
«Ich war schon als Kind in Mädchen verliebt»

Die non-binäre Basler Künstler:in Gea buhlt mit 19 anderen Frauen um die deutsche Rechtsanwältin Irina Schlauch – in der ersten lesbischen Datingshow Princess Charming.
Publiziert: 20.06.2021 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 22.06.2021 um 15:24 Uhr
Patricia Broder

Eine Schweizer Kandidatin will das Herz der deutschen Princess Charming gewinnen: Gea aus Basel (28) buhlt in der ersten lesbischen Datingshow der Welt mit 19 anderen Single-Kandidatinnen um die Kölner Rechtsanwältin Irina Schlauch (30). «Als ich gehört habe, dass zum ersten Mal eine lesbische Datingshow gedreht wird, habe ich mich sofort angemeldet», sagt Gea zu Blick. «Sich zu zeigen und so die Sichtbarkeit der LGBTQ-Community zu stärken, ist sehr wichtig. Nur so können Vorurteile abgebaut und Toleranz gestärkt werden.»

Die androgyne Schweizer Künstlerin hat gute Chancen, das Herz der Princess zu erobern. «Ich bin direkt und ehrlich und haue auch mal einen frechen Spruch raus», lacht Gea. Das kommt offenbar auch bei der Princess Irina Schlauch gut an. Gea hat es bereits in die vierte Folge der Datingshow auf TV Now geschafft.

Gea ist non-binär

Geboren ist Gea in Basel als Tochter einer Schweizerin und eines Italieners. «Ich bin in der Nähe der Wettsteinbrücke aufgewachsen, sehr frei und wild und mit sehr viel Liebe und Wärme. Deshalb ist mir Zuneigung und Liebe auch in Freundschaften und Beziehungen sehr wichtig.» Dass Gea sich zu mehreren Geschlechtern hingezogen fühlt, hat sie schon früh gespürt. «Ich war schon als Kind in Mädchen verliebt.» Heute datet Gea, die selber non-binär ist, also eine Geschlechtsidentität hat, die weder ausschliesslich männlich noch weiblich ist, Frauen, andere non-binäre Menschen und Männer. «Ich hätte schon gerne eine Partnerschaft», sagt Gea. «Am liebsten mit einem Menschen, der offen und ausgeglichen ist, Humor hat und abenteuerlustig ist.

Macht mit bei der ersten lesbischen Datingshow der Welt: Gea aus Basel.
Foto: Zvg
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Für die Kunst zog die Baslerin nach Berlin

Um Kunst zu machen, ist Gea vor acht Jahren nach Berlin gezogen. Dort widmet sie sich vor allem Streetart, Bodypainting und Kunst-Make-up. «Während Corona habe ich vor allem auf mir selber gemalt», erklärt Gea. «Doch bald stehen wieder Fotoshootings und Projekte mit spannenden Models an. Eine Ausstellung ist auch geplant.»

Aus der schweizerischen Heimat vermisst Gea neben der Familie vor allem die «feinen Schoggi-Weggli aus der Basler Lieblingsbäckerei.» Aber auch ausgedehnte Velotouren durch die Heimatstadt fehlen. «Es gibt kaum etwas Schöneres, als mit dem Velo über die Wettsteinbrücke in den Sonnenuntergang zu fahren. Wer weiss, vielleicht kann ich das ja schon bald mit meiner Princess nachholen.»

Princess Charming läuft jeden Dienstag auf TVNOW online. Später ist die Sendung auch bei VOX zu sehen.

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