So tönt ihr neues «Unplugged»-Album
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Pegasus rocken Blick TV:So tönt ihr neues «Unplugged»-Album

Die Pegasus-Musiker kennen sich von Kindesbeinen an. Mit dem «Unplugged»-Album erfüllen sie sich einen Traum
Ganz leise an die Spitze

Im Kinderzimmer haben sie zusammen die ersten Beatles-Songs eingespielt – jetzt rocken sie das Hallenstadion. Das Erfolgsrezept der Bieler Band Pegasus? Kompromisslose Freundschaft.
Publiziert: 03.02.2021 um 01:25 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2021 um 15:14 Uhr
Katja Richard

Sie waren noch nicht mal Teenager, als sie das erste Mal zusammen spielten. Das ist nun zwanzig Jahre her – inzwischen füllen die Jungs von Pegasus grosse Konzerthallen, so am 21. Mai das Zürcher Hallenstadion. Eine Premiere für die Bieler Band und ihr neues Nummer-1-Album «Unplugged» – es soll das erste Konzert in dieser Grössenordnung werden nach dem Lockdown.

Erfolgreich sind die Bieler «Giele» aber nicht nur als Band, sondern auch mit ihrer Freundschaft. Noah Veraguth (33), Gabriel Spahni (31) und Simon Spahr (32) erinnern sich gerne an ihre Anfänge. Es ist die Geschichte von drei Jungs aus Biel, die in der gleichen Strasse aufgewachsen sind und davon träumten, Musik zu machen wie dereinst die Beatles. «Meine Mutter brachte alte Videokassetten der Kultband aus der Stadtbibliothek nach Hause», erinnert sich Veraguth. «Die schauten wir uns immer wieder an.»

«Hoffe, es gibt bald wieder Konzerte»
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Pegasus-Sänger Noah Veraguth:«Hoffe, es gibt bald wieder Konzerte»
Pegasus: Die Bieler Band freut sich auf ihren Aufritt im Hallenstadion am 21. Mai.
Foto: zvg
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Die Beatles als Vorbild

Besonders beeindruckt waren sie vom berühmten Rooftop-Konzert auf dem Hausdach von Apple Records in London. Es war der letzte Live-Auftritt der Band, die Zuschauer versammelten sich unten auf der Strasse. «Wir lebten in einem Mehrfamilienhaus am Hang, von der grossen Terrasse spielten wir mit Blick auf die Stadt unter uns und stellten uns vor, dass sich da auch ein paar Hundert Zuschauer versammeln könnten.»

Erst mal waren es aber nur ein paar Nachbarn. Auf den ersten selbstgedruckten Plakaten hiess die Band noch The Misters, dann Eagles. «Bis uns jemand gesagt hat, dass es die schon gibt», so Veraguth. Es folgten Gigs in Thun und Bern: «Wir sind organisch gewachsen und haben jeden Fan einzeln überzeugt, dass wir Musik machen können.» Damals ungeduldig, sind sie heute dafür dankbar: «Das hat uns den Boden gegeben, um vor Tausenden zu spielen.»

Der Code der Band: Alles oder nichts

Eines war für die ambitionierten Musiker schon sehr früh klar: «Alles oder nichts. Da waren wir uns immer einig. Das ist bis heute der Code unserer Band», so Spahni. Auch der mahnende Tenor von Lehrern und Eltern, dass man von Musik nicht leben könne in der Schweiz, hielt sie nie vom Ziel ab. Konzerte und Proben waren wichtiger als Ferien – und als Frauen. «Da brauchte es immer viel Nachsicht und Verständnis von Freundinnen und Familie», so Veraguth, der inzwischen verheiratet ist. Eine Ausbildung oder Lehre schloss keiner ab. Als Noah 19 wird, unterschreiben die vier ihren ersten Plattenvertrag. Inzwischen ist auch Schlagzeuger Stefan Brenner (32) dabei, der mit 15 zur Band stiess.

Die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt: Der Song «Skyline» landet 2013 auf Platz 1 der Schweizer Hitparade und gewinnt den Swiss Music Award als «Best Hit». Pegasus stehen bei den ganz Grossen wie Coldplay als Vorband auf der Bühne. Es folgen ausverkaufte Konzerte in Deutschland und Shows in Asien. Bis heute rangieren Musik und Freundschaft für alle vier an erster Stelle: «Hahnenkämpfe gibt es zwischen uns nicht, wir unterstützen uns gegenseitig. Wir haben vom Stimmbruch bis zur ersten Backstage-Party so ziemlich alles miteinander erlebt», sagt Veraguth. «Das schweisst zusammen.»

Showcase mit Pegasus am 3. Februar um 10.30 Uhr auf Blick TV

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