Das sind die Favoritinnen für die «10 vor 10»-Moderation
Alle wollen Willes Job

Letzte Woche moderierte Susanne Wille ihr letztes «10 vor 10». Gestern übernahm sie die SRF-Kulturabteilung und ist nun definitiv weg vom Bildschirm. Wer folgt für sie beim Newsmagazin? Der Prestigejob wird wohl intern und idealerweise an eine Frau vergeben.
Publiziert: 02.06.2020 um 23:42 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2021 um 09:21 Uhr
Peter Padrutt und Jean-Claude Galli

Susanne Wille (46) wird uns nicht wegen der Tränchen in Erinnerung bleiben, die sie zum Abschied verdrückte. Die Aargauerin, die gestern ihren Job als SRF-Kulturchefin antrat, war so etwas wie die komplette Moderatorin. Entsprechend gross ist die Lücke, die sie hinterlässt. Ihr prestigeträchtiger Posten bei «10 vor 10» gehört zu den begehrtesten Jobs am Leutschenbach – gleichzeitig ist er sehr anspruchsvoll. SRF ist nun gefordert, ein ähnlich universelles Gesicht für die Nachrichtensendung zu finden, das wie jenes von Wille cool, aber nie kühl wirkte. Und es ist anzunehmen, dass eine Frau das Team aus Arthur Honegger (41), Urs Gredig (49) und Bigna Silberschmidt (32) komplettieren wird.

Wasiliki Goutziomitros (43), die auch schon Reisesendungen präsentierte, hat sich bei der «Tagesschau» einen noch grösseren Rucksack zugelegt. Der Zürcherin mit griechischen Wurzeln traut man zu, komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Sie ist fähig, spontane Interviews zu führen und Liveschaltungen souverän zu bewältigen – was zum Kerngeschäft von «10 vor 10» gehört.

Interne Lösung im Vordergrund

Gleiches gilt für Bundeshaus-Korrespondentin Nathalie Christen (49), die zuletzt in der Corona-Berichterstattung optisch sehr präsent war und auch dank ihrer Kompetenz gut ankommt. Sie startete ihre Karriere bei Ringier und war als Reporterin zwischen 2015 und 2016 schon für «10 vor 10» tätig. Ebenfalls eine valable Option ist die Berner «Schweiz aktuell»-Moderatorin Katharina Locher (33), deren frühere Kollegin Bigna Silberschmidt gerade vorgemacht hat, dass der Sprung zum News-Flaggschiff keine Hexerei ist.

Susanne Wille hat Anfang Juni 2020 den Posten als SRF-Kulturchefin übernommen. Am Bildschirm wird sie nur noch in Ausnahmefällen zu sehen sein.
Foto: SRF
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Klar ist: «Schweiz aktuell» und die «Tagesschau» haben sich als Ausbildungsbecken bewährt. Und so nimmt wohl auch die Zürcherin Monika Schoenenberger (50) auf dem Karussell der Kandidatinnen Platz. Wenn es in letzter Zeit darum ging, News-Posten mit erfahrenem Personal zu besetzen, fiel stets ebenso der Name Angélique Beldner (44). Bei den Nebenausgaben der «Tagesschau» zeigt die Bernerin Kompetenz und Unabhängigkeit. Allerdings hat sie mit der Übernahme von «1 gegen 100» als Nachfolgerin von Susanne Kunz (41) erst gerade einen partiellen internen Wechsel hinter sich und die Weichen Richtung Show gestellt.

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