Betty-Bossi-CEO ist auch Zirkuspräsident
Lars Feldmann jongliert zwei Chef-Jobs

Während er sich im Berufsalltag mit Rezepten, Küchengeräten und dem Führen von Betty Bossi beschäftigt, jongliert er am Wochenende im Kinderzirkus Robinson. Dort ist Lars Feldmann nämlich Präsident und auch Trainer.
Publiziert: 21.07.2018 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:25 Uhr
Michel Imhof

Die Sonne scheint, die Freilichtbühne steht, die Augen von Lars Feldmann (46) leuchten: Er ist CEO der bekanntesten Kulinarikfirma der Schweiz, Betty Bossi – und gleichzeitig der Vereinspräsident des Kinderzirkus Robinson, der derzeit in Zürich gastiert. «Es ist eine Familienangelegenheit», verrät er BLICK. Denn: Neben ihm sind sowohl seine Frau als auch seine drei Kinder im Programm involviert.

Zum Zirkus kam er über Umwege. Erst brachte er sich selbst als 15-Jähriger mit Orangen das Jonglieren bei, bevor er neben seinem Geschichts- und Wirtschaftsstudium als Strassenkünstler mit einer Jonglage-Comedy-Nummer unterwegs war. In der Artistenwelt lernte er seine heutige Frau Laura kennen, die schon als Kind im Kinderzirkus Robinson dabei war. Kein Wunder, haben auch ihre Kinder Lino (18), Levio (16) und Luna (13) ein Herz für den Zirkus. «Sie hier zu sehen, macht mich stolz. Ich bewundere die Vielseitigkeit ihres Könnens und die rasanten Fortschritte, die sie machen. Alle haben einen ausgeprägten, aber gesunden Ehrgeiz.»

Jonglier-Trainer beim Kinderzirkus Robinson

Noch bis und mit Dienstag gastiert der Kinderzirkus auf dem Zürcher Hechtplatz, danach geht es weiter nach Köniz BE. In den Vorbereitungen war Feldmann als Jonglier-Trainer dabei: «Mein ältester Sohn Lino war mein Assistent, mein zweiter Sohn Levio bei mir im Unterricht.» Levio erreicht mit Trampolin-Tricks auf seinem Instagram-Profil «flips.by.levio» über 26'000 Follower. Bei Betty Bossi beschäftigt er spezialisierte Mitarbeitende und professionelle Berater, um in den sozialen Medien möglichst viele Anhänger zu erreichen, sagt der stolze Papi – und sein Sohn schaffe das erstaunlich intuitiv. «Allerdings muss ich Livio manchmal bremsen, weil er immer waghalsigere Sprünge für mehr Instagram-Likes machen will.»

Geschickter Boss: Als Student war Betty-Bossi-CEO Lars Feldmanns als  jonglierender Strassenkünstler unterwegs.
Foto: Paul Seewer
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Ohne Freiwilligenarbeit kein Kinderzirkus

Sich neben dem Job als Betty-Bossi-Chef noch für den Kinderzirkus zu engagieren, bedeutet für Feldmann nicht nur Zeit mit der Familie, sondern ist auch eine soziale Verpflichtung. Der Kinderzirkus Robinson könne ohne die Freiwilligenarbeit von Eltern und Verwandten in dieser Form gar nicht existieren. Schmunzelnd meint er: «Andere Wirtschaftsführer haben nebenbei wichtige politische Ämter, ich engagiere mich dafür in einem richtigen Zirkus.»

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