«Kitschige» Performance in Disney-Dok
Meghan erntet Kritik für Film-Comeback

Mit Disneys «Elephant» feiert Herzogin Meghan die Rückkehr nach Hollywood. Ihr Auftritt als Synchronsprecherin im Natur-Dok kommt bei Kritikern mässig gut an.
Publiziert: 01.04.2020 um 08:20 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2020 um 08:21 Uhr

Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) beginnen jetzt auch ganz offiziell das neue Kapitel ihres Lebens: Ab dem 1. April gilt der Megxit, der freiwillige Austritt aus der britischen Königsfamilie. Ihren ersten Job fernab vom Königshaus hat Meghan bereits absolviert.

Für Disney stand die Ex-«Suits»-Schauspielerin als Synchronsprecherin im Studio und übernahm im Film «Elephant» von Disneynature die Rolle als Erzählerin. Ab dem 3. April ist der Naturfilm auf Disney+ verfügbar – doch bereits vor Erscheinen der Produktion muss Meghan für ihren Einsatz Kritik einstecken.

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Britische und amerikanische Filmkritiker und Journalisten haben den Dokumentarfilm, der die Reise des afrikanischen Elefanten Shani, ihres Sohnes Jomo und der Matriarchin Gaia auf einer Reise durch die Kalahari-Wüste begleitet, bereits gesehen. Und geben teilweise vernichtende Urteile über Meghans Performance im Film ab.

Für Disney stand Meghan als Synchronsprecherin im Studio und übernahm im Film «Elephant» von Disneynature die Rolle als Erzählerin. Ab dem 3. April ist der Naturfilm auf Disney+ verfügbar.
Foto: AFP
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«Schmalz und Kitschigkeit»

So heisst es in der Kritik des US-Portals «Empire», dass Meghans «aufgeregter Tonfall» perfekt zum «naturgeschichtlichen Film ohne Ecken und Kanten» passen. Der Journalist schreibt weiter, dass Meghans Art, zu kommentieren «übereifrig» sei. Als Beispiel nennt er etwa eine Szene, in der die Elefanten im Film ein Schlammbad nehmen und Meghan im Off sagt: «Es ist Zeit für eine Pool-Party!» Meghan bleibe «gerade noch nicht nervig genug.»

Strenger ist der Kritiker von «The Times». Auf der Seite heisst es etwa: «Meghan Markle hat den königlichen Prunk gegen Schnulze und Kitsch eingetauscht. Die Performance fühlt sich oft zu dick aufgetragen an.» Im Text heisst es ausserdem: «Sogar die nicht gerade überwältigende Szene, in der die Elefanten Rinde vom Baum reissen, wird präsentiert, als würden gerade die besten Filme bei den Oscars angekündigt.» Der Kritiker gibt zwei von fünf Sternen.

Man merke deutlich, dass «dieses Thema Meghan sehr am Herzen liegt»

Etwas versöhnlicher fällt die Kritik beim «Telegraph» aus. Dort heisst es, der Dokumentarfilm sei «nicht gerade Attenborough» (der berühmte britische Tierfilmer David Attenborough, Anm. d. Red.). Dennoch treffe Meghans «mit Honig überzogene, tiefe Stimme den Ton des Stücks» .

Beim «Express» bekommt Meghan für ihr Film-Comeback Lob. «Meghan kommt sehr warmherzig rüber, wobei die meisten ihrer Zeilen so klingen, als ob sie die Elefanten, die wir beobachten, liebevoll anstrahlt... Manchmal ist das ein bisschen kitschig und sentimental, auf eine klassische amerikanische Disney-Art.»

Ihre Stimme sei «enthusiastisch» und man merke deutlich, dass «dieses Thema Meghan sehr am Herzen liegt.» Dies überrascht kaum: Die Gage, die Meghan für den Synchronsprecher-Job erhielt, spendete sie schliesslich an die Wohltätigkeitsorganisation «Elephants Without Borders». (kad)

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