Herzogin Meghan bricht mit der Tradition

Bei Archie ist alles anders

Veganes Kinderzimmer, genderneutrale Erziehung: Diese Begriffe haben seit der Schwangerschaft von Herzogin Meghan (37) Einzug ins britische Königshaus gehalten. Seit sie und Prinz Harry (34) am 6. Mai Eltern von Archie Harrison geworden sind, brechen sie weiter mit royalen Traditionen. Nachdem sie mit der Vorstellung ihres Sprösslings zwei Tage warteten, trug nicht Meghan ihren Sohn wie Prinzessin Diana (1961–1997) und Herzogin Kate (37), sie überliess die Ehre ihrem Gatten.

Mit dem Namen Archie gehen sie ebenfalls neue Wege. In der Ahnengalerie findet sich keine solche Abkürzungsform. Vermutet wird, dass sie auf den schottischen Adligen Archibald Douglas zurückgeht, könnte aber auch eine Hommage an Meghans verstorbene Katze Archie sein.

Archie hätte Anrecht auf den Adelstitel Earl gehabt. Seine Eltern verzichteten bewusst darauf. «Damit zeigen sie ihre Bodenständigkeit, die sie ihrem Nachwuchs mitgeben möchten», sind sich Experten sicher. Queen Elizabeth II. (93) wäre befugt, ihm den Prinzentitel zu seiner Taufe zu verleihen. Auch das könnten Meghan und Harry ablehnen. So wird der titellose Königsenkel Master Archie genannt, wie das in noblen Kreisen Usus ist.

Barbies und Bagger

Der Knirps ist Halb-Amerikaner und durch Grossmutter Doria Ragland (62) zu einem Viertel Afrikaner. Diese Kombination ist ebenfalls ein Novum für die britischen Royals. Ihr unkomplizierter Umgang damit verleiht der Familie international Anerkennung.

Was kommt als Nächstes? Die Frage der Nanny ist noch ungeklärt. Hoch im Kurs steht die dunkelhäutige Amerikanerin Connie Simpson (57), die schon den Nachwuchs von George Clooney (58) und Jessica Alba (38) hütete. Und keine Abgängerin aus dem steifen Norland College, wie sie Herzogin Kate in Anspruch nimmt. 

Da Meghan ihren Sohn geschlechtsneutral erziehen möchte, wird man ihn wohl genauso mit Barbies spielen sehen wie mit Baggern. Auch auf die in Adelskreisen verbreiteten kurzen Hosen, welche die royalen Buben bis zu ihrem achten Lebensjahr tragen müssen, wird sie vermutlich verzichten.