Friedensgespräche mit Prinz Harry geplant
Kommt es jetzt zur royalen Aussprache?

Die Veröffentlichung von Prinz Harrys Memoiren hatte einen Keil in die Royal Family getrieben. Nun soll der Konflikt bis zur Krönung von King Charles III. aufgearbeitet werden.
Publiziert: 15.01.2023 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2023 um 10:54 Uhr
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Michel ImhofTeamlead People

Eine Versöhnung zwischen Prinz Harry (38) und der königlichen Familie in Grossbritannien nach der Veröffentlichung von Harrys viel beachteter Autobiografie «Reserve» (Originaltitel: «Spare») könnte es laut einem britischen Medienbericht noch vor der Krönung von König Charles III. (74) im Mai geben.

«Es braucht eine Menge Flexibilität auf allen Seiten, aber es ist machbar, es ist reparierbar», sagte eine dem König nahestehende und auch mit Harry und seiner Frau Meghan bekannte Quelle nach einem Bericht der Zeitung «The Sunday Times» von Samstag. Die Quelle sagte, sie glaube, dass ein Treffen vor dem 6. Mai stattfinden werde. An diesem Tag wird die Krönungszeremonie für Charles III. in der Westminster Abbey in London stattfinden.

Zugeständnisse von beiden Seiten seien nötig

Beide Seiten müssten zugeben, dass nicht alles richtig gemacht worden sei, hiess es. «Nicht jeder hat sich richtig verhalten, aber Harry muss in der Lage sein, sich hinzusetzen und zu sagen: ‹Wir haben uns auch nicht gut benommen›», führte die Quelle fort. «Das erfordert eine Menge intellektuelle Flexibilität, worin Harry nicht gut ist.»

Prinz Harry sorgte mit seinen Memoiren «Reserve» für Trubel im britischen Königshaus. Offenbar soll es nun zu einer Aussprache kommen.
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Harrys Autobiografie hat in vielen Ländern einen fulminanten Start hingelegt. «Spare» verkaufte sich bereits in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung nach Verlagsangaben millionenfach.

Royal Family hüllt sich in Schweigen

In seiner Autobiografie schildert der jüngere Sohn des britischen Königs Charles III. die Zeit nach dem Tod seiner Mutter Diana (1961–1997), rechnet mit der britischen Klatschpresse ab und wirft den Royals vor, seine afroamerikanische Frau Meghan (41) nicht genug unterstützt zu haben.

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Offiziell schweigen Buckingham- und Kensingtonpalast zu den Vorwürfen des Herzogs von Sussex, der inzwischen mit seiner Familie in Kalifornien lebt. Sein Bruder William (40) aber «brenne innerlich» wegen der Illoyalität Harrys, gab die Quelle an. Mit William geht Harry besonders hart ins Gericht.

«Der König braucht freie Bahn für die Krönung»

Zeit sei nun von entscheidender Bedeutung, sagte die Quelle. «Der König braucht freie Bahn für die Krönung.» Eine weitere Quelle stimmte der Zeitung gegenüber zu: Wenn Harry und Meghan nicht vor der Krönung eingeladen würden, werde der Zwist zwischen den Brüdern zu «einem Zirkus».

In Grossbritannien hat die Popularität von Prinz Harry wegen dessen Autobiografie gelitten. In einer Umfrage des britischen Meinungsforschunginstituts YouGov hatten am Montag 64 Prozent eine negative Meinung über den 38-Jährigen. (AFP)

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