Nadine Strittmatter hat nicht nur Mode im Kopf
Vom Topmodel zur Studentin

Sie plant ihre Zukunft: Topmodel Nadine Strittmatter ist fleissig am Büffeln.
Publiziert: 07.03.2019 um 00:33 Uhr
Vom Aargau in den Model-Olymp: Nadine Strittmatter.
Foto: Michael Munique
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Dominik HugRessortleiter People

Sie zählt zu den erfolgreichsten Models der Schweiz, schmückte schon die Titelseiten von «Elle» und «Vogue». Vor drei Jahren begann sich Nadine Strittmatter (34) neu zu orientieren – und drückt seither wieder die Schulbank! «Ich habe das grosse Bedürfnis, etwas mehr mit meinem Kopf zu machen», erklärt die 1,80 Meter grosse Aargauerin.

Aus diesem Grund hat sich Strittmatter an der Open University London für ein Fernstudium in Kunstgeschichte und kreativem Schreiben angemeldet. «Kunst interessiert mich seit meiner Jugend», erklärt sie. Das Schreiben ebenso! «Ich war schon immer ein sehr kommunikativer Mensch.» Sie geniesse es ungemein, ihren Horizont zu erweitern. «Und auch neue Bahnen für meine Zukunft zu legen.» Noch in diesem Jahr wird sie ihr Studium abgeschlossen haben.

Lehrreichste Zeit ihres Lebens war mit Karl Lagerfeld

Bis 2014 war Strittmatter das international meistbeschäftigte Model des Landes. Sie reiste fast konstant um die Welt, sei es für Top-Designer wie Giorgio Armani (84) oder für Labels wie Victoria's Secret. Doch dann hatte sie plötzlich genug davon und liess sich in Paris nieder, um fortan nur noch für den kürzlich verstorbenen Karl Lagerfeld (†85) zu arbeiten. Dieser entwarf und schneiderte sämtliche Chanel-Kollektionen nach ihren Körpermassen (80-58-88). Strittmatter war täglich mit ihm zusammen. «Ich sehnte mich nach mehr Struktur im Leben», erinnert sie sich. «Meine Zeit mit Karl war die wahrscheinlich lehrreichste meines Lebens.» 

2016 verliess Strittmatter Chanel und zog vorübergehend nach Los Angeles. Einerseits, um wieder vermehrt als freies Model zu arbeiten. Anderseits aber auch, um näher bei der Filmwelt zu sein. «Mein Traum ist es, später mal Drehbücher zu schreiben», sagt sie. «Und hierfür gibt es keinen besseren Ort als Los Angeles.» Bis zur Erfüllung ihres Traums müsse sie aber noch viel lernen, ergänzt Strittmatter lachend. In der Zwischenzeit arbeitet sie weiter fleissig als Model – künftig auch wieder öfter in der Schweiz. Denn: «Je länger ich im Ausland bin, umso mehr schätze ich die Heimat.»

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