USA
60 Jahre Haft wegen Mord an Rapper Nipsey Hussle (†33)

Der Mörder des amerikanischen Rappers Nipsey Hussle (†33) wurde zu 60 Jahren, also lebenslänglicher Haft verurteilt. Der US-Musiker war im März 2019 auf offener Strasse erschossen worden.
Publiziert: 23.02.2023 um 05:51 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2023 um 10:18 Uhr

Im Prozess um die Ermordung des US-Rappers Nipsey Hussle ist der Angeklagte zu 60 Jahren Haft verurteilt worden. Diese Strafe gegen Eric Holder verhängte am Mittwoch in Los Angeles der zuständige Richter, nachdem eine Jury den 32-Jährigen im Juli vergangenen Jahres schuldig gesprochen hatte. Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass Holder sein Opfer 2019 vorsätzlich auf offener Strasse erschossen hatte.

Das nun verhängte Strafmass setzt sich aus mehreren Einzelstrafen zusammen: 25 Jahre Haft wegen Mordes und 25 weitere Jahre, weil die Tat mit Schusswaffen verübt wurde. Hinzu kommen laut dem Richterspruch zehn weitere Jahre Gefängnis, weil bei der Tat zwei Männer in der Nähe von Hussle Schussverletzungen erlitten.

Tat nicht bestritten

Im Prozess hatte der Angeklagte die Tat nicht bestritten, seine Anwälte hatten allerdings argumentiert, er habe im Affekt und nicht mit Vorsatz gehandelt. Die Anklage schilderte den Tathergang aber anders: Demnach kehrte der Täter zehn Minuten nach einem Streit mit dem Rapper noch einmal mit Waffen in beiden Händen zurück, um dann auf Hussle zu schiessen. Der 33-jährige Rapper wurde von mindestens zehn Kugeln getroffen und brach vor dem Modegeschäft zusammen, das er in seinem Stadtviertel im Süden von Los Angeles eröffnet hatte.

Im Prozess um die Ermordung des US-Rappers Nipsey Hussle (Bild) ist der Angeklagte zu 60 Jahren Haft verurteilt worden. (Archivbild)
Foto: Marcio Jose Sanchez

Hussle, mit bürgerlichem Namen Ermias Asghedom, stammte aus einer von Bandenkriminalität geprägten Gegend in Los Angeles. Seine Musiker-Karriere startete der Rapper in der Untergrund-Hip-Hop-Szene. Lange Zeit war er kommerziell wenig erfolgreich, sein erstes im Studio produziertes Album «Victory Lap» brachte Hussle aber gleich eine Nominierung für einen Grammy als bestes Rap-Album ein. (SDA)

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