Dodo reist mit seinem Containerstudio nach Afrika
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Dort wird es ganz emotional:Dodo reist mit seinem Containerstudio nach Afrika

«Tell Money» auf Playlists in Nigeria und Ghana
Jetzt wird Dodo auch in Afrika gehört

Dodo reiste durch Afrika, um ein neues Album aufzunehmen. Nun trägt die Arbeit erste Früchte. Spotify würdigt den Zürcher Sänger nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Ghana und Nigeria.
Publiziert: 08.12.2023 um 20:11 Uhr
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Michel ImhofTeamlead People

Er hat seine verrückte Idee umgesetzt: Dodo (46) reiste sechs Monate lang mit einem 13 Tonnen schweren Containerstudio von Basel über Rotterdam nach Südafrika, um ein Album auf dem afrikanischen Kontinent aufzunehmen. Im September veröffentlichte der Musiker den ersten Song seines Trips. Den zweiten, der vergangenen Freitag erschien, heisst «Tell Money». Der Streamingdienst Spotify setzte ihn auf die «New Music Friday»-Playliste der Schweiz, von Ghana und von Nigeria. Ein Grund zur Freunde bei Dodo.

«Seit einer Woche habe ich einige Lachfalten mehr im Gesicht, und mein Dopaminspiegel ist auf Höchststand», schwärmt Dodo im Interview mit Blick. Er selbst wurde in Kenia geboren und hat die ersten fünf Lebensjahre an der Elfenbeinküste verbracht. «Dass unser Song auf dem afrikanischen Kontinent solche Wellen schlägt, ist einfach nur geil und gibt unserer Art, Musik zu machen, Recht.»

Neun Titel mit afrikanischen Musikschaffenden

Das kommende Album von Dodo, «Yopougon – Way Back Home», umfasst neun Titel. Jeder wurde mit mindestens einer Künstlerin oder einem Künstler aus Afrika aufgenommen. So auch «Tell Money», der mit der ghanaischen World-Music-Sängerin Wiyaala (36) und dem ghanaischen Musiker Niashun (30) entstand. «Wiyaala ist schon ein richtig grosser Star in Ghana und tourt um die ganze Welt. Niashun ist der heimliche ghanaische Afrobeat-König», erklärt der Zürcher.

Musiker Dodo reiste mit einem Containerstudio von Basel über Südafrika zur Elfenbeinküste.
Foto: BELA
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Eigentlich hätte die Reise von Dodo bereits 2020 stattfinden sollen, doch damals machte die Corona-Pandemie dem Musiker ein Strich durch die Rechnung. Er reiste also vorerst mit seinem Containerstudio über verschiedene Pässe der Schweiz, bevor das eigentliche Vorhaben umgesetzt wurde. «Ich bin super stolz, dass ich meinen Traum realisieren konnte. Dass ich mich von nichts und niemandem habe davon abbringen lassen», sagt Dodo rückblickend. «Das war die grösste Abenteuerreise meines Lebens.» Fünf Jahre habe er dafür gearbeitet «und all meine Zeit und Liebe investiert». 

Suche nach dem Haus seiner Kindheit

Festgehalten wurde die Reise vom Basler Rheinhafen bis an die Elfenbeinküste in einem Dokumentarfilm, der am 4. Januar 2024 in die Kinos kommt. Darin wird nicht nur die Entstehungsgeschichte der neun neuen Songs beleuchtet, sondern auch Dodos Suche nach seiner Vergangenheit.

Im Stadtteil Yopougon der Stadt Abidjan versucht er gemeinsam mit seiner Familie, das Haus seiner Kindheit ausfindig zu machen. «Alle Lieder, die während der Reise entstanden, spiegeln immer mein Erlebtes. Eine Art musikalischer Reiseroman», so Dodo. Geprägt haben ihn vor allem die Begegnungen, die er während der Zeit in Afrika machte. «Letztlich waren sie es, die meiner Ursprungsforschung einen tieferen Sinn gaben. Einen Sinn, der keiner geografischen Heimat mehr bedarf.»

Das Album «Yopougon – Way Back Home» erscheint am 5. Januar 2024. Ein Tag zuvor kommt die gleichnamige Dokumentation in die Schweizer Kinos. 

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